Wie sich kumulieren und panaschieren auswirken, kann man auf einem interaktiven Stimmzettel der Gemeinde Hohenstein erfahren
HOHENSTEIN - Kumulieren und panaschieren – das ist für die meisten Wähler bei jeder Kommunalwahl wieder eine neue Herausforderung. Zumal in der Wahlkabine immer gleich mehrere Wahlzettel auszufüllen sind: Im Rheingau-Taunus-Kreis wird bei den Kommunalwahlen alle fünf Jahre nicht nur das Stadt- oder Gemeindeparlament, sondern auch der Ortsbeirat und der Kreistag neu gewählt. Auf jedem Zettel kann der Wähler so viele Stimmen vergeben, wie das jeweilige Gremium Sitze hat. Dies kann entweder geschehen, indem eine der Listen gewählt wird oder die Stimmen einzeln auf unterschiedliche Kandidaten verteilt werden.
Allerdings gibt es oft Unsicherheiten, welche Kombinationen zulässig sind und ob der Wahlschein am Ende auch noch gültig ist. Die Gemeinde Hohenstein hat deshalb jetzt einen interaktiven virtuellen Probestimmzettel auf ihrer Homepage veröffentlicht. Dort kann die Verteilung der Stimmen für das Gemeindeparlament gewissermaßen geübt werden. Ist eine Kombination und damit auch der Wahlzettel ungültig, wird dies angezeigt. Allerdings ist sehr viel mehr möglich, als die meisten Wähler wohl vermuten: So kann man etwa eine Liste ankreuzen und trotzdem Stimmen auf einzelne Kandidaten anderer Wahlvorschläge verteilen. Der interaktive Stimmzettel zeigt auch, dass die Vergabe von Einzelstimmen Vorrang vor dem Ankreuzen einer Liste hat. Außerdem ist zu sehen, wie sich die Stimmen auf die Kandidaten eines Wahlvorschlags verteilen, wenn man lediglich die Liste ankreuzt.
Der virtuelle Stimmzettel ist zu finden auf der Homepage der Gemeinde unter www. hohenstein-hessen.de.