Feldbrand bei Langenseifen breitet sich schnell aus
In Langenseifen hat die Hitze für einen Feldbrand gesorgt. Das Feuer konnte aber schnell gelöscht werden. Auch dank des Eingreifens eines betroffenen Bauers.
Von Susanne Stoppelbein
Redaktion Rheingau-Taunus
Ein Feldbrand bei Langenseifen hat sich schnell ausgebreitet, konnte aber gelöscht werden.
(Foto: Sascha Lang)
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LANGENSEIFEN - Mit rasender Geschwindigkeit hat sich ein Feldbrand bei Langenseifen ausgebreitet, der am Donnerstag gegen 14.20 Uhr aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen war. Verletzt wurde niemand. Die Lage war allerdings brenzlig, weil sich die Flammen nicht weit von den ersten Häusern der Straße „Im Feyhof“ im Süden des Bad Schwalbacher Stadtteils weiterfraßen und die nächsten Anlieger nur durch einen Teerweg vom brennenden Stoppelfeld getrennt waren. „Die Feuerwehr konnte in letzter Minute verhindern, dass es auf das Buschwerk auf dem Gelände des ersten Grundstücks übergegriffen hat“, sagt Kreisbrandmeister Michael Ehresmann, Sprecher der Kreisfeuerwehr. Anwohner schildern, dass zunächst etwa zehn Quadratmeter des abgeernteten Ackers Feuer gefangen haben. „Innerhalb von zehn Sekunden waren das bestimmt 200 Quadratmeter“, schätzt Mario Heinz, dessen Haus etwas oberhalb liegt. Er habe das Feuer früh gesehen und die betroffenen Nachbarn rausgeklingelt.
Nachbarschaft hilft beim Löschen
Mit Wassereimern und Feuerlöschern hätten sich die Dorfbewohner selbst zum Löschen aufgemacht, bis die ersten Feuerwehrautos eintrafen. Es wurden immer mehr. Nicht nur alle Bad Schwalbacher Wehren, sondern auch Heidenrod, Schlangenbad und Lorch waren im Einsatz. Die Drohnenstaffel aus Taunusstein eilte zu Hilfe, auch Bleidenstadt und Hahn entsendeten Löschwagen. Etwa 27.000 Quadratmeter Fläche standen zwischenzeitlich in Flammen, zudem brannten 15 Rundballen. Heinz erzählt, dass die Tiere von einem Pferdehof in Sicherheit gebracht wurden. Er selbst habe daheim wichtige Unterlagen und einen Koffer gepackt, schildert der Langenseifener die Dramatik. „Das kann man sich nicht vorstellen, wie schnell sich die Flammen nach unten gefressen haben.“ Zum Glück habe sich das Feuer nicht direkt auf den Ort zubewegt. Hilfreich sei gewesen, dass der betroffene Landwirt versucht habe, durch Umpflügen des Nachbarfeldes und der abgelöschten Bereiche ein Überspringen der Flammen zu erschweren. Die Feuerwehr konnte den Brand nach gut einer Stunde löschen. Nachlöscharbeiten dauerten noch länger an. Der Brand bei Langenseifen war am Donnerstag nicht der einzige. Es gab Waldbrände bei Idstein und bei Niedernhausen. Am Mittwoch hatten 33.000 Quadratmeter Feld bei Laufenselden gebrannt.