AARBERGEN - (sus). Mit teils chaotischen Zuständen sind die Mitarbeiter des Aarbergener Ordnungsamtes in Folge der Sanierung auf der B 54 konfrontiert. Immer wieder müssen Leiter Lars Kremer und seine Kollegen in diesen Wochen ausrücken, um die Einhaltung der Fahrverbote und Einbahnregelungen durchzusetzen. Viele Stunden, auch abends und am Wochenende, sei man draußen, um Schlimmeres zu verhindern, so der Amtsleiter.
Am vergangenen Wochenende, als die Kreuzung bei Michelbach inklusive der Ortseinfahrt gesperrt war, hätten Verkehrsteilnehmer sogar die Absperrungen weggeräumt, um sich ihren Weg über die Bundesstraße zu bahnen, berichtet die Erste Beigeordnete Regina Schmidt, die von Anwohnern verständigt worden war. Die Bauarbeiter hatten vor Feierabend noch eine Haftungsunterlage für die neue Asphaltschicht aufgebracht. Eine „heiße, zähe Masse“ sei das gewesen, so Kremer, der den Samstagabend damit verbrachte, die Sperrung zu sichern. Das klebrige Zeug hätten die Uneinsichtigen da bereits in der Hauptstraße und auf den Gehwegen verteilt gehabt, schildert er. Auf der anderen Seite der Baustelle habe der Ortsvorsteher von Michelbach, Dirk Schmidt, geholfen, die Absperrung zu sichern.
Seit Montag ist die B 54 nun zwischen Kettenbach und Michelbach dicht. Die Umleitung für Ortskundige führt mit Tempo 20 und Einbahnstraßenregelung auch durch das ACO-Werksgelände. Das Unternehmen habe dafür Schranken abgebaut, sagt Kremer dankbar. Er appelliert an die Verkehrsteilnehmer, sich an die Vorgaben zu halten, schließlich finde dort auch Werksverkehr statt. Am Mittwochnachmittag ist Kremer erst mal wieder selbst ausgerückt, um für Sicherheit auf der Strecke zu sorgen. Auch der drohende Knollen schrecke viele nicht ab, weiß er. Mitunter habe er sich den Unbelehrbaren schon mit dem Dienstfahrzeug in den Weg stellen müssen.
