Die Kulturvereinigung Aarbergen zeigt in der Kirchfeldhalle „Collagen vielschichtig“
Von Jennifer Lenhard
Die Künstler sind froh, ihre Kunstwerke in der Öffentlichkeit zeigen zu können. Foto: wita/Martin Fromme
( Foto: wita/Martin Fromme)
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MICHELBACH - In der Michelbacher Kirchfeldhalle sind am Donnerstag noch die Werke von 18 Künstlern zu bestaunen. Die Ausstellung der Kulturvereinigung Aarbergen läuft unter dem Titel „Collagen vielschichtig“. Zur Vernissage kamen Besucher aus der ganzen Region angereist. „Eine Collage ist die Zusammensetzung verschiedener Materialien, die dann zu einem Bild verschmelzen“, erklärte Helga Neckermann, Vorsitzende der Kulturvereinigung. Dabei gestalte man etwas aus bereits Bestehendem. Dies ließ sich bei der Ausstellung deutlich erkennen.
Unterwasserwelten und kleine Geschichten
Die Künstler, die ihr Schaffen in ihrer Freizeit betreiben, kombinierten unter anderem Buchenrinde mit Ton, brachten Muscheln und Netze mit Farbe zusammen und erschufen so eine Unterwasserwelt oder gestalteten mit verschiedenen Zeitungsausschnitten eine kleine Geschichte. Während der offiziellen Eröffnung füllte sich die Halle schnell mit Besuchern aller Altersstufen, die genau die Werke betrachteten. Diese konnten nicht nur bestaunt, sondern auch erworben werden.
Vor 37 Jahren fand die erste Kunstausstellung der Kulturvereinigung Aarbergen statt. Damals wurde diese vom ehemaligen Bürgermeister Wolf Schrader darum gebeten, die Kunst in Aarbergen zu fördern, woraufhin sich die Mitglieder zusammensetzten und ihre erste Vernissage planten. „Die Ausstellungen fingen klein an. Die Künstler, die wir von Anfang an durch Aufrufe in der Zeitung fanden, konnten in der ersten Ausstellung ihre liebsten Werke zeigen, ohne ein vorgegebenes Thema einhalten zu müssen“, erklärte Mara Ohl, Pressesprecherin der Vereinigung. Seitdem fand die Ausstellung 35 Mal statt und beleuchtet immer ein anderes künstlerisches Thema. Dieses wird demokratisch gewählt. Die Besucher der diesjährigen Vernissage konnten für ihr Lieblingsthema abstimmen. Von den eingereichten Vorschlägen wählt die Vereinigung ein Thema für das folgende Jahr aus. Ab Juni werden dann die Künstler gesucht und angefragt, „denn die brauchen ja genug Zeit zur Vorbereitung“, sagte Ohl, die selbst auch ausstellte und zusammen mit Hannelore Schneider die Vernissage organisierte.
DIE TEILNEHMER
Mit dabei sind Margrit Bruch, Traudel Collet, Astrid Damerau, Irma Hartberg, Christiane Jekel, Sigrid Kraus, Hartmut Lieb, Manuela Markus, Jane M. Merheim, Mara Ohl, Herta Ott, Gudrun Schecker, Melanie Schmitt, Hannelore Schneider, Thomas Stauch, Freda Street, Kerstin Wagner, Heidi Wilms.
Öffnungszeiten: Donnerstag, 10-13 und 17-19 Uhr.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte das neue Projekt-Orchester der Musikschule Aarbergen unter der Leitung von Conni Martin. „Hier entsteht eine Collage aus Kunst und Musik und auch das Orchester selbst ist eine Collage, denn die verschiedenen Instrumente werden zu einem Klang. So vielschichtig kann das Thema sein“, sagte die Vorsitzende Helga Neckermann, die mit ihrer Laudatio die Ausstellung eröffnete. Mittlerweile gehört die Kunstausstellung mit zum Unterrichtsprogramm in Aarbergen und wird von den Jahrgangsstufen fünf bis zehn regelmäßig besucht. Für den Rundgang haben die Lehrer in Zusammenarbeit mit der Kulturvereinigung Aufgabenblätter erstellt, die von den Schülern zu bearbeiten sind.