Pflaster an der Toilette am Wallufer Rheinufer soll weg

Eine Stolperfalle für Gehbehinderte ist das unebene Pflaster an der neuen Toilette am Rheinufer. Foto: DigiAtel/Heibel
WALLUF - (bad). Der Platz vor der neuen Toilette am Rheinufer soll wie die benachbarten Flächen des neugestalteten Rheinufers mit eingefärbtem Asphalt befestigt werden. Das empfiehlt der Ausschuss für Bauen, Planen und Umwelt den Gemeindevertretern. Das würde die Gemeinde rund 8500 Euro kosten. 3000 Euro günstiger wäre eine zweite Variante, bei der das Pflaster abgeschliffen und die Fugen verfüllt werden. Sie wurde im Ausschuss nur von Johannes Luh (BVW) befürwortet.
Hintergrund ist, dass das Pflaster, das an der Toilette verlegt wurde, uneben und damit für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer ein Hindernis ist. Als der Platz am Weinprobierstand im Herbst vergangenen Jahres asphaltiert wurde, war die Entscheidung zur Toilettenanlage noch nicht gefallen, erinnert Bürgermeister Manfred Kohl. Als sie schließlich stand, war es zu kalt, um den Platz zu asphaltieren. Deshalb wurde das Pflaster gelegt.
Ob ein Abschleifen die erhoffte Verbesserung bringt, sei fraglich, so der Ausschussvorsitzende Udo Gigerich (SPD). Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmte der Ausschuss dafür, die Fläche zu asphaltieren. Weil dazu trockenes Wetter oberhalb einer Temperatur von zehn Grad notwendig ist, können die Arbeiten frühestens im Frühjahr ausgeführt werden.
Die Verwaltung hatte angeregt, bis Sommer zu warten, weil dann auch das Leinpfad-Plätzchen in Angriff genommen wird, ein Projekt des Zweckverbandes Rheingau. Auch dort ist der eingefärbte Asphalt vorgesehen. Bei einer zeitgleichen Ausführung der Arbeiten könnten Synergieeffekte genutzt und Kosten erspart werden. Nach Schätzung von Bauamtsleiter Gerd Wohlbold beläuft sich die Ersparnis jedoch auf weniger als 1000 Euro. Auf der anderen Seite kann keiner sagen, wann das Leinpfad-Plätzchen am Uferweg nach Eltville realisiert werden kann. Es wird komplett von der Regionalpark GmbH und dem Land Hessen finanziert. Bevor die Planung in Auftrag gegeben werden könne, müsse aber die offizielle Kostenzusage da sein. Damit rechnet Kohl im März. Dass aus dem Sommer auch Herbst werden könne, wollte Kohl nicht ausschließen.