Zukunft der Rüdesheimer Brömserburg erneut auf der Tagesordnung
Von Barbara Dietel
Die Stadt Rüdesheim muss die Brömserburg erneut ausschreiben. Gesucht wird ein Pächter oder ein Käufer. Archivfoto: Harald Kaster
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RÜDESHEIM - Die wegen Krankheit verspätete Ausschreibung der Brömserburg muss wiederholt werden. Die Stadt sucht in der Ausschreibung nur nach einem Pächter. Auf Antrag der Wählerinitiative Rüdesheim (WIR) hatte der Haupt- und Finanzausschuss im November vergangenen Jahres jedoch beschlossen, dass die Burg optional auch zum Verkauf ausgeschrieben werden soll.
Die WIR beantragt nun zur nächsten Stadtverordnetenversammlung am 15. Februar, die Diskussion über die weitere Entwicklung in der Brömserburg erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Abgesehen davon, dass die Verkaufsoption in der Ausschreibung vergessen wurde, bemängelt die WIR, dass als Frist für Angebote der 28. Februar gewählt wurde, ein Termin nach der Stadtverordnetenversammlung. Die nächste Sitzung sei erst am 26. April. Falle erst dann eine Entscheidung für einen Pächter oder Käufer sei dies zu spät, um in diesem Jahr noch Entscheidendes in der Burg auf den Weg zu bringen. Das liege nicht im Interesse der Stadt.
Mit dem WIR-Antrag habe das Stadtparlament das Thema wieder an sich gezogen, erklärte Bürgermeister Volker Mosler (CDU). Dass erneut ausgeschrieben werden muss, stehe für den Magistrat außer Frage. Nun warte die Verwaltung die Sitzung ab, in der auch die Mittel für eine erneute Ausschreibung bereitgestellt werden müssten, wie Mosler erklärte. Die 5000 Euro, die für die Ausschreibung in den hiesigen Zeitungen, in der allgemeinen Hotel- und Gaststättenzeitung sowie im Fachblatt „Museum aktuell“ zur Verfügung standen, seien verbraucht, so der Bürgermeister.
Touristinfo im Rüdesheimer Denkmal?
Er bringt noch eine ganz andere Variante ins Spiel. Statt die Burg zu verpachten oder zu verkaufen, sei es auch denkbar, sie an die städtische Fremdenverkehrsgesellschaft zu geben. Mosler kann sich in der Burg zum Beispiel die Touristinfo vorstellen. Ein großer Vorteil sei, dass es im Gegensatz zum jetzigen Standort am ehemaligen Darmstädter Hof an der Brömserburg viele Parkplätze gebe.