Spritzenhäuschen in Rüdesheimer Weinbergen neu gestaltet
Die beiden ehemaligen Spritzenhäuschen in den Rüdesheimer Weinbergen sind jetzt Kunstobjekte, die Stadt und Region verbinden.
Sind jetzt ein Hingucker, die beiden Spritzenhäuschen in den Rüdesheimer Weinbergen, die von Künstlern gestaltet wurden.
(Foto: Studio Lacks)
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RÜDESHEIM - (red). Jahrelang wurden die beiden ehemaligen Spritzenhäuschen in den Weinbergen unterhalb der Rüdesheimer Germania immer wieder beschmiert und verschandelt. Seit Neuestem sind die Häuschen Kunstobjekte. Im Auftrag des Vereins Wirtschafts- und Tourismusförderung Rüdesheim und Assmannshausen (WTF) haben drei Künstler die Wände gestaltet.
Der WTF hatte der Stadt zuvor angeboten, die Pflege der Häuschen zu übernehmen und sie farblich aufzuwerten. Nachdem ein gemeinsamer Nutzungsvertrag unterzeichnet war, engagierte der WTF das „Studio Lacks“ in Mainz, das bei der Gestaltung Rüdesheim, die Weinberge und den Rhein einbezog, heißt es in einer Pressemitteilung des WTF.
Traditionelle Seiten finden auch Niederschlag
Farblich haben sich die drei Künstler für Blau- und Grüntöne in Kombination mit schwarz-weißen Elementen entschieden, wodurch sich, das findet jedenfalls der WTF, die Objekte gut an die Umgebung anpassen, ohne dabei unterzugehen. Die blauen und grünen Flächen repräsentieren die moderne und stetig wachsende Region, während die kontrastreichen Motive die geschichtlichen und traditionelleren Seiten Rüdesheims mit einbeziehen, erläutern die Künstler. In jeweils abstrakter oder konkreterer Form werden diese Punkte durch die verschiedenen Felder widergespiegelt. Die schwarzen Linien auf den blau-grünen Farbverläufen symbolisieren den Rheinlauf in einem vereinfachten und grafischen Stil aus der Vogelperspektive. Die einzelnen Bereiche werden durch stilisierte Reben in einer Art Makroansicht unterteilt und durch transparente Kreise, die sie neben den gezeigten Weintrauben als einzelne Beeren verstehen, aufgelockert.
Obwohl die Arbeiten noch nicht ganz fertiggestellt sind, finden sie doch jetzt schon ein durchweg positives Echo, berichtet der WTF, der sich wünscht, dass die neue Gestaltung der beiden Spritzenhäuschen sowohl den Gästen als auch den Einheimischen gleichermaßen viel Freude bereitet und die tagelange Arbeit der Künstler anerkannt und nicht nachträglich beschmiert wird.