RÜDESHEIM/LORCH - Spätestens 2022 soll der neue Radweg zwischen Assmannshausen und Lorch fertig sein. Diese Auskunft habe er aus dem Verkehrsministerium erhalten, als er nachgefragt habe, ob der noch fehlende Abschnitt des Radwegs von Rüdesheim zur Landesgrenze rechtzeitig zur Bundesgartenschau betriebsbereit sei, berichtete Welterbedezernent Karl Ottes. Für Lorch sei eine schnelle Fertigstellung sehr zu begrüßen. Im Hinblick auf die Streckenlänge hält Ottes die Zeitangabe allerdings für ziemlich sportlich. Er fragte deshalb Alexander Pilz, den Regionalen Bevollmächtigten Rhein-Main des Straßen- und Verkehrsmanagements Hessen Mobil, nach seiner Einschätzung. Das sei der momentane Zeitplan, antwortete Pilz, insofern könne bestätigt werden, dass der Radweg von Lorch bis Rüdesheim vor der Buga fertig werde. Die findet 2029 statt.
Bisher kursierte als Termin für die Fertigstellung des letzten und längsten der drei Abschnitte 2024. Da war noch geplant, mit den Arbeiten zwischen Lorch und Assmannshausen 2018 anzufangen. Der erste Abschnitt (2a) in Lorch wurde jedoch vorgezogen und begann im August 2017. Im Juni soll er fertig sein. Ende 2019 oder Anfang 2020, so hatte Hessen Mobil unlängst mitgeteilt, geht es Richtung Assmannshausen weiter. In zwei Jahren wurden erst wenige Hundert Meter des insgesamt 5,5 Kilometer langen Radwegs gebaut.
Am 3,3 Kilometer langen Abschnitt zwischen Rüdesheim und Assmannshausen, der in Kürze fertiggestellt sein soll, wurde zehn Jahre gebaut, fünf Jahre mehr als noch 2013 gedacht. Allerdings sind die Verhältnisse in diesem Bereich noch um einiges enger. Fast überall läuft der Radweg auf einer Art Balkon über dem Rhein. Im Zuge der Bauarbeiten wurde zudem die Straße verbreitert. Für Verzögerungen hatte die Suche nach Bomben und die Verlegung der Abwasserdruckleitung in der Straße gesorgt.