Bruchstück einer Phosphorbombe bei Bauarbeiten entdeckt
Bei Baggerarbeiten wurde in Rüdesheim-Presberg ein Teil einer Phosphorbombe entdeckt, das in Brand geriet. Der Kampfmittelräumdienst wurde hinzugezogen, das Gebiet abgesperrt.
Von Jutta Schwiddessen
Redakteurin Wiesbadener Kurier
An dieser Baustelle in Rüdesheim-Preßberg wurde die Weltkriegs-Phosphorbombe entdeckt.
(Foto: Wiesbaden112.de)
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RÜDESHEIM - Für große Aufregung, eine zeitweise Evakuierung der anliegenden Gebäude und einen Einsatz des Kampfmittelräumdienstes sorgte am Mittwochmittag in Presberg das brennende Bruchstück einer Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Wie die Polizei mitteilt, hatten Mitarbeiter einer in der Unterstraße arbeitenden Erdbaufirma um 11.45 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sie bei Baggerarbeiten auf einen Gegenstand gestoßen waren, der sofort in Brand geriet. Weil der Verdacht nahe lag, dass es sich um eine Phosphorbombe handeln könnte, wurde sofort eine Absperrung und Evakuierung der Häuser in einem Umkreis von 500 Metern angeordnet, von der auch eine Kita betroffen war. Die Ortsdurchfahrt wurde gesperrt, Anwohner sollten Fenster und Türen schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten.
Der von der Polizei sofort hinzugezogene Kampfmittelräumdienst stellte jedoch schnell fest, dass es sich nur um ein Bombenbruchstück handelte, das schnell entschärft werden konnte. Evakuierung und Absperrung wurden daraufhin auf das unmittelbare Umfeld des Fundortes eingeschränkt.