HALLGARTEN - Bei Trinkwasserproben seien Hinweise auf eine geringfügige Beeinträchtigung durch Keime des Typs Escherichia coli (E. coli) festgestellt worden. Das teilte der für das Rheingauer Trinkwasser zuständige Versorger, die Rheingauwasser GmbH, mit. Daher werde das Trinkwasser vorsorglich gechlort. Weiterhin müsse es abgekocht werden. Betroffen sei der Ortsteil Hallgarten einschließlich des Wohngebiets Rebhang.
Um eine gesundheitliche Beeinträchtigung auszuschließen, sei es notwendig, dass das Trinkwasser vor Gebrauch zur Entkeimung vorsorglich zwei Minuten abgekocht werde, so die Rheingauwasser GmbH. Abgekocht werden muss Wasser, das zum Trinken, Waschen und Zubereiten von Obst, Gemüse, Getränken oder anderen ungekochten Nahrungsmitteln, zur Herstellung von Eiswürfeln oder zum Zähneputzen verwendet werde. Für andere Zwecke kann auf ein Abkochen verzichtet werden, etwa beim Geschirrspülen in Spülmaschinen, wenn die Temperatur auf über 60° C einstellbar ist oder beim Wäschewaschen in Waschmaschinen bei mindestens 40°C, bei der Körperpflege sowie sonstigen Reinigungszwecken, Händehygiene mit intensiver Anwendung von Seife.
Durch die Chlorung könnten Geschmack und Geruch des Trinkwassers beeinträchtigt werden, darauf weist die Rheingauwasser GmbH hin. Die Konzentrationen lägen jedoch unter den in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerten und seien nicht gesundheitsschädlich.
Rheingauwasser GmbH forscht nach den Ursachen
Die Rheingauwasser GmbH habe bereits Maßnahmen zur Ursachenbekämpfung eingeleitet, heißt es in der Pressemitteilung. Sobald die Ursachen der Störung gefunden und behoben seien, werde über die Aufhebung des Abkochgebots informiert. Die Betroffenen sollten auch ihre Nachbarn über das Abkochgebot informieren.