Hallgarter Zange: Kletterpark wird wieder aufgebaut
Von Barbara Dietel
Redaktion Rheingau-Taunus
Der Teil des Klettergartens an der Straße wurde schwer beschädigt. Im unteren Teil steht alles noch. Foto:RMB/Heinz Margielsky
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HALLGARTEN - „Zehn Minuten hat es gedauert“, erzählt Klaus Michelis, der in der Sturmnacht des 1. August auf der Hallgarter Zange war. Zehn Minuten, die dem Kletterpark arg zugesetzt haben. Die Hindernisse, die eigentlich zwei Bäume miteinander verbinden und von den Kletterern in luftiger Höhe überwunden werden müssen, liegen teilweise auf dem Boden.
„Zehn Bäume sind umgefallen“, erläutert Michelis den Mitgliedern des Ortsbeirats, der sich aus Solidarität zu seiner Sitzung auf der Hallgarter Zange traf. Ganz so dramatisch wie es auf den ersten Blick aussehe, sei es aber nicht, erklärt Michelis, dessen Sohn Rick Michelis inzwischen die Geschäftsführung der Hallgarter Zange GmbH & Co KG, dem Pächter und Betreiber der Hallgarter Zange, übernommen hat.
Der größte Schaden sei am Einstieg in den Kletterpark an der Straße zu verzeichnen. Rund 25 Prozent der Übungen seien zerstört worden. Im unteren Teil sei dagegen kaum etwas passiert. Viele der ursprünglich 120 Bäume sind dort noch gar nicht in den Kletterpark einbezogen worden. „Das werden wir nun Zug um Zug tun“, so Michelis. Um wieder einen Rundgang zu haben, fehlen nur sechs Übungen, die nun möglichst schnell gebaut werden sollen.
Bogenschießen, Geocachen und GPS-Touren möglich
Zunächst werde aber jetzt der Baumprüfer die Standfestigkeit der Bäume prüfen. „Wenn der TÜV da war, werden wir wieder öffnen“, erklärt er. Michelis ist guter Dinge, dass das noch im September, spätestens Oktober der Fall sein wird. Aber auch schon jetzt sei die Hallgarter Zange eine Reise wert, versicherte Michelis dem Ortsbeirat und den vielen Gästen. Schließlich bestehe das Angebot nicht nur aus dem Kletterpark. Zwölf Events habe er schon gehabt, seit die Straße von den vielen umgestürzten Bäumen wieder freigeräumt wurde, unter anderem auch Hochzeiten.
Aber auch die Buchungen von Gruppen laufen weiter. Bogenschießen, Geocachen oder die GPS-Touren seien von den Sturmschäden nicht betroffen. Und auch die Gäste werden auf der Zange bewirtet. Für Laufkundschaft sei momentan von Freitag bis Sonntag geöffnet, erklärt Michelis.
„Die Sturmschäden haben uns hart getroffen, aber wir nehmen jetzt die Herausforderung an“, erklärt Michelis, der auch den Ausbau der Wanderherberge noch nicht aus den Augen verloren hat.
„Die Nachfrage nach Übernachtungen ist groß, sehr groß sogar“, erklärt er. 60 Betten könnten dort geschaffen werden. Aber jetzt ist erst einmal der Kletterpark dran.
„Das wird wieder“, ist sich auch Verpächter Rupert Riedel sicher, dass das Projekt Belebung Hallgarter Zange nicht vom Winde verweht wird.