Hilchenfest: Neue Lorcher Weinmajestäten treten ihre Amtszeit an
Von Stefanie Weiler
Die Weinmajestäten und Besucher des Hilchenfests im Innenhof des Hilchenhauses. Fotos: RMB/Heinz Margielsky
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LORCH - Nachdem am Freitag bereits die Feierlichkeiten zum Hilchenfest am sanierten Hilchenhaus begonnen hatten, stand der Höhepunkt des Wochenendes noch bevor. Aus dem gesamten Rheingau waren Weinmajestäten gekommen, um am Samstag der Krönung der neuen Lorcher Weinmajestäten beizuwohnen.
In Oldtimer-Cabriolets ging es zunächst in einem Korso vom Rathaus durch die Lorcher Straßen zum Hof des Weinguts Graf von Kanitz, wo die Majestäten schon gespannt erwartet wurden. Gemeinsam zogen sie dann in den Innenhof des Hilchenhauses zur großen Bühne.
Dass ein solch großer Auftritt überhaupt möglich war, hatte man der Weinpatenstadt Langenfeld zu verdanken. Diese war nicht nur mit ihrer farbenfrohen Kutschergarde „Postalia“ vertreten, sondern stellte durch die „Oldtimer Freunde Langenfeld“ auch die historischen Wagen für den Korso. Musikalisch angeführt und begleitet wurde der imposante Zug durch die Gassen natürlich wieder von der Lorcher Kolping Kapelle.
Die Weinmajestäten und Besucher des Hilchenfests im Innenhof des Hilchenhauses. Fotos: RMB/Heinz Margielsky Foto:
Die neue Lorcher Weinkönigin Lisa Schwank (rechts) mit ihrer Prinzessin Mara Schneider. Foto:
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Verabschiedung von Clara I. und Sandrine
Vor der anstehenden Krönung dankte die scheidende Weinkönigin Clara I. ihren Eltern, dem Partnerweingut, ihren beiden Prinzessinnen und den anderen Rheingauer Weinmajestäten, aber auch der Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und Lorchs Bürgermeister Jürgen Helbing (beide CDU) für ihre Unterstützung während ihrer Amtszeit. Der größte Dank ging aber wohl an die vielen Lorcher, von denen sie sich in ihren zwei Jahren als Prinzessin und ihrer folgenden Amtszeit als Königin stets unterstützt gefühlt habe. Clara I. geht „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“. Die ebenfalls scheidende Prinzessin Sandrine, dagegen gab zu, sich wohl eher mit zwei weinenden Augen von der Bühne zu verabschieden, doch ein duales Studium in Frankfurt und Münster verhindere bei ihr eine weitere Amtszeit.
Krönung der neuen Majestäten
Dann war es Zeit für die 19-jährige Lisa Schwank, ihre Prinzessinnenkrone abzulegen und ihre neue Krone zu übernehmen. Die Krönung übernahmen die abdankende Königin sowie die Rheingauer Weinkönigin Stephanie Kopietz. Auch die frischgebackene Lorcher Weinprinzessin, die 16-jährige Mara Schneider, bekam ihre Krone feierlich aufgesetzt.
Nach diesem feierlichen Teil war das Fest offiziell eröffnet. Das Traditionsweinfest sei ein Erfolgsprojekt und ein Zeichen des aufsteigenden und nachhaltigen Tourismus, erklärte Bürgermeister Helbing. Durch die Zusammenarbeit von Stadt, den Pächtern des Hilchenkellers, Vereinen, Weingütern und anderen Ständen sorge man für hohe Qualität und das Gelingen des Festes, so Helbing.
Auch auf der Bühne gab es an allen drei Tagen immer viel zu sehen und vor allem zu hören. Nachdem am Freitagabend bereits das „Monrepos Trio“ und die Band „Rock Steady“ für gute Stimmung gesorgt hatten, begleitete die „Herr Kall Band“ am Samstagabend die Feierlichkeiten. Am Sonntag dann sorgte die Kolping Kapelle für den traditionellen Ausklang des Festes.