Gegen 14 Uhr ist im Schlangenbader Ortsteil Niedergladbach ein Waldbrand mitten im Ort ausgebrochen. Die Feuerwehr musste Verstärkung anfordern.
Von Mathias Gubo
Redaktion Rheingau-Taunus
Feuerwehr im Einsatz.
(Symbolbild: Harald Kaster)
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NIEDERGLADBACH - Dramatische Szenen spielten sich am Montagnachmittag im Schlangenbader Ortsteil Niedergladbach ab. Dort war gegen 14 Uhr ein Waldbrand mitten im Ort ausgebrochen. Das Feuer fraß sich in ziemlichem Tempo den Steilhang hinauf, übersprang sogar zwei Waldwege, berichtet Marius Hopf von der Schlangenbader Feuerwehr. Begünstigt wurden die Flammen durch die Trockenheit und die Steilheit des Hangs, Wind tat ein Übriges.
Die zunächst um 14.08 Uhr alarmierten Feuerwehren mussten schon bald weitere Verstärkung anfordern. Da die Wasserversorgung schwierig war, mussten insbesondere Wasser führende Fahrzeuge von Feuerwehren aus dem gesamten Rheingau-Taunus-Kreis herbei geholt werden. Ebenfalls zum Einsatz kam ein Polizeihubschrauber, der Löschwasser von der Luft aus abwarf.
Insgesamt waren 105 Feuerwehrleute und 25 Fahrzeuge im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Am späten Nachmittag war man noch mit den Nachlöscharbeiten auf dem rund drei Hektar großen Areal beschäftigt. Der Landrat war auch vor Ort, um sich ein Bild vom Ausmaß des Schadens zu machen, ebenso der Erste Beigeordnete der Gemeinde Schlangenbad.
Die Polizei hatte die Brandursache schnell ermittelt: Ein 85-jähriger Mann aus Niedergladbach hatte gegen Mittag Gehölzschnittverbrennen wollen. Durch die Trockenheit des Baum- und Buschwerks der Umgebung und aufgrund auffrischenden Winds verbreitete sich das Feuer über weite Teile des Hangs. Der 85-Jährige wurde der Lage nicht Herr, schließlich bemerkten Nachbarn das sich ausbreitende Feuer und alarmierten die Rettungskräfte. Der 85-jährige Verursacher wurde medizinisch betreut, blieb aber unverletzt.