2020 war die Wisperstrecke bei Bikern sehr beliebt. Das legen Beobachtungen und Unfallzahlen nahe. Die neu sanierten Fahrbahnen dürften dabei eine Rolle spielen.
Insgesamt gab es 2020 im Kreis trotz coronabedingt stark rückläufiger Gesamtunfallzahlen elf tödliche Unfälle (2019: sechs), in sechs Fällen waren 2020 Kradfahrer im Spiel, fünf Biker und ein Pedelecfahrer starben.
Die Polizei Rheingau-Taunus möchte aufgrund des Unfallgeschehens bei den Straßenverkehrsbehörden Maßnahmen anregen:
Auf der B 54 befürwortet sie weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen für den Abschnitt zwischen der Abfahrt Laufenselden und Michelbach.
Ein Tempolimit will Manfred Seelbach, der Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes Rheingau-Taunus, bei der nächsten Verkehrsschau auch für die Wisperstrecke zwischen Springen und Langenseifen vorschlagen (bislang: Tempo 100). Dort gab es 2020 einen tödlichen Bikerunfall und vier weitere Unfälle mit Motorrädern.
Auf der verlängerten Reitallee in Bad Schwalbach soll nach einem tödlichen Bikerunfall eine Verlängerung der Tempo-60-Zone stadtauswärts bis zum Baulager geprüft werden.
Zweimal prallten Unfallopfer an einen Telefonmast im Wispertal, ein Biker starb. Hessen Mobil prüft Seelbach zufolge Maßnahmen.