Auf mindestens 24 bestätigte Fälle ist die Zahl der Virus-Patienten im Rheingau-Taunus-Kreis angewachsen - fast alle kamen kürzlich aus dem Südtirol-Urlaub zurück.
Von Sascha Kircher
Redaktionsleiter Rheingau-Taunus
Coronavirus
(Foto: Romolo Tavani - stock.adobe)
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RHEINGAU-TAUNUS - Im Rheingau-Taunus-Kreis gibt es nun 24 bestätigte Fälle von Coronavirus. Das meldete das Gesundheitsamt des Kreises am Sonntagmittag. Die neueste bestätigte Infektion betreffe eine Frau, der die zweiwöchige Quarantäne-Anordnung am Sonntag persönlich übergeben worden sei. Fast alle der neuerdings positiv getesteten Personen hätten sich in den vergangenen Tagen in Südtirol aufgehalten, teilt die Kreisverwaltung mit. Sie seien leicht erkrankt und befänden sich derzeit in der verordneten zweiwöchigen Quarantäne. Das Gesundheitsamt stehe mit ihnen, wie mit den anderen Corona-Patienten, in stetigem Kontakt.
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Wer sich in einem Gebiet aufgehalten habe, in dem Corona-Fälle vorkommen und innerhalb von 14 Tagen Fieber, Husten oder Atemnot bekomme, sollte unbedingt zunächst den Hausarzt telefonisch kontaktieren und unter Hinweis auf eine mögliche Infektion einen Termin vereinbaren. Wenn der Hausarzt wegen einer notwendigen Diagnostik nicht verfügbar sei, helfe – wie am Wochenende – die Nummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes unter 116117 (www.116117.de), teilt das Gesundheitsamt mit. Wer aus einem Risikogebiet (Norditalien, Österreich, Schweiz) heimkehre, solle in Quarantäne begeben.
Bei mehreren Menschen gab es in der vergangenen Woche Unsicherheit, wer der erste Ansprechpartner im Verdachtsfall sei. Manche Hausärzte rieten mehr oder weniger davon ab, im Verdachtsfall (Rückkehr aus Risikogebiet, Symptome) in ihre Praxis zu kommen, um sich auf Corona testen zu lassen. In Einzelfällen wurden Patienten daher im Krankenhaus untersucht und schließlich dort auch getestet. Hinsichtlich des empfohlenen Verhaltens nach einem Test, bis das Ergebnis vorliegt, herrschte teils ebenfalls Unsicherheit.