Mehrere Körperverletzungen bei Ban!-Festival in Geisenheim
Die Polizei hatte in der Nacht zum Sonntag in Geisenheim eine Menge zu tun.
Von Barbara Dietel
Redaktion Rheingau-Taunus
Auf die Polizei warteten in Geisenheim mehrere Einsätze.
(Symbolfoto: Chalabala/Fotolia)
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GEISENHEIM - Die allermeisten haben friedlich gefeiert, ein paar wenige waren auf Randale aus: Die Polizei hatte Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag rund um das Festival „Besser als nix!“, kurz Ban! eine Menge zu tun. Um 21 Uhr meldeten Festivalbesucher den dort anwesenden Beamten eine Auseinandersetzung im Bereich des Jugendzentrums. Ein 24-jähriger Geisenheimer soll dort einem 64-Jährigen, der auf dem Weg zum Festivalgelände war, grundlos einen Schlag aufs Kinn versetzt haben, wie die Polizei berichtete. Der 64-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Den 24-Jährigen, der die Tat bestreite, erwartet nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung.
Um 23.30 Uhr wurde die Polizei erneut gerufen, weil ein Mann Festivalgäste belästigte. Als die Beamten eintrafen, habe der 40-jährige Taunussteiner um sich geschlagen, nach den Polizisten getreten und versucht, sie anzuspucken. Der Mann wurde festgenommen und zur Blutentnahme mit auf die Polizeistation genommen. Dort habe er die Beamten beleidigt und bedroht. Er wurde in Polizeigewahrsam in Wiesbaden genommen. Ihn erwarten nun mehrere Ermittlungsverfahren.
Zu einer weiteren Körperverletzung kam es in der Nacht zum Sonntag. Um 2.45 Uhr alarmierte eine Frau die Polizei. Sie hatte in der Unterführung zur Rheinuferstraße einen Mann gefunden, der am Boden lag und blutete. Der 29-Jährige aus Rüdesheim berichtete, dass ihm ein Mann grundlos mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe. Er wurde dabei leicht verletzt. Aufgrund seiner Beschreibung konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter, einen 38-jährigen Geisenheimer, festnehmen. Auch auf ihn wartet ein Verfahren wegen Körperverletzung.
Kaum Aussicht auf Erfolg hat die Suche nach einem Dieb, der einer 17-jährigen Festivalbesucherin am Samstagabend die Geldbörse stahl. Sie hatte die Tasche kurz unbeobachtet abgestellt, wie die Polizei erklärte. Wie viel Geld noch im Portemonnaie war, konnte nicht ermittelt werden.