Mit einem Song von Ed Sheeran hat sich der Eltviller Tom Weigl in der ersten Runde der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ versucht. Von der Jury, allen voran Dieter Bohlen, kam Lob.
Von Oliver Koch
Redaktion Rheingau-Taunus
Tom Weigl schlägt sich erfolgreich in der Vorrunde der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“.
(Foto: tvnow / Stefan Gregorowius)
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ELTVILLE - „Viermal ja, das ist ja nicht so schlecht.“ Die Worte, mit denen Dieter Bohlen Tom_Weigl verabschiedet, sind die Untertreibung des Abends. Schließlich hat der 19-jährige Eltviller für seinen Auftritt in der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) soeben fast nur Lob eingeheimst – von allen vier Juroren wohlgemerkt. Als einer der ersten Kandidaten in der aktuellen DSDS-Staffel steht er nun im „Recall“. So heißt im Jargon des Privatsenders die zweite Etappe der Sendung, in der sich die 126 besten Kandidaten aus den zwölf Vorrunden messen werden.
Doch der Reihe nach: Zusammen mit Familie, Freunden und dem besten Kumpel ist Weigl zum Casting im Hamburger „Hanse-Gate“ angereist. Der Eltviller, der in Erbach eine C- und eine D-Jugend-Fußballmannschaft trainiert und zwei Youtube-Kanäle betreibt, ist nach eigenem Bekunden ein spontaner Mensch. „Ich freue mich auf Herausforderungen“, sagt er im Einspieler und bekennt, ein „schlechter Verlierer“ zu sein. „Ich gewinne schon sehr gerne.“
„Supermarket Flowers“ von Ed Sheeran interpretiert
Dann geht es ins Studio. Der Auftritt dort gerät zunächst ein wenig holprig: Denn Bohlen fragt den frischgebackenen Abiturienten, der Sportwissenschaft studieren will, nach seinem Abi-Schnitt. Der sei mit 3,5 „nicht so gut“, gibt Weigl zu. „Am meisten verrissen habe ich es am Ende in Englisch.“ Das sei „echt schlecht“, tadelt ihn der Pop-Titan. Denn eigentlich sei das ein Fach, findet Bohlen, das man „echt braucht“.
Doch kurz darauf verblasst diese Kritik, schlägt die große Stunde des Eltvillers: Gefühlvoll intoniert er „Supermarket Flowers“, eine melancholische Pop-Ballade des britischen Sängers und Liedermachers Ed Sheeran. Damit überzeugt er die Jury: „Ich bin extrem angetan“, sagt Xavier Naidoo und ist von Weigls Auftritt positiv überrascht. Erst habe er gedacht: „Viel Fußball trainiert, wenig Stimme“, was sich aber nicht bewahrheitet habe. Er sieht Potenzial bei dem Kandidaten. „Da geht bestimmt noch mehr.“ Nicht verkneifen kann sich der prominente Soul-Sänger einen Seitenhieb auf Weigls Englisch-Fähigkeiten: „Bis auf Hallelujah hab’ ich nix verstanden.“
„Wow, sehr gefühlvoll“, findet Juror Pietro Lombardi, seines Zeichens DSDS-Sieger 2011. Er hätte nicht gedacht, dass bei einem Fußballtrainer „so eine schöne Stimme rauskommt“. Viel Lob gibt es auch von Tänzerin Oana Nechiti: „Ich liebe es, wenn Jungs leidenschaftlich, charmant und gefühlvoll sind – und du bist alles zusammen.“ Ihr Rat: Beim nächsten Mal sollte Weigl die Jury ansehen. Denn er habe „ein Lächeln, das ist nicht von dieser Welt“.
Bohlen: „Du warst heute mit Riesenabstand der Beste.“ Denn der Eltviller habe eine Stimme, die ins Hier und Heute passe, sei richtig klasse und sehe gut aus. „Top, top top!“ Den Recall-Zettel in der Hand, fällt Weigl Familie und Freunden in die Arme. Dass Bohlen ihn für den Besten dieses Abends halte, sei schon ein extrem großes Lob. „Damit hätte ich nicht gerechnet.“