Manchmal sind die einfachsten Gerichte die Besten, wie beim Spundekäs. Der ist als Dipp zu Brezeln auch über Rheinhessen hinaus sehr beliebt. Ute Haufe verrät uns ihr Rezept
Bad Kreuznach. „Aber das kennt doch eh jeder“, schüttelt Ute Haufe den Kopf als die Autorin dieses Textes vorschlägt, einen Beitrag über Spundekäs zu machen. Aber schließlich siegt der Lokalpatriotismus über die Befürchtung, das Rezept sei „zu einfach“. Schließlich liebt Ute Haufe Rheinhessen und die Rheinhessen lieben Spundekäs.
Was gehört alles in den rheinhessischen Spundekäs?
„Eigentlich mache ich den ja immer so nach Gefühl“, schmunzelt Ute Haufe. Für uns hat sie sich aber gerne die Mühe gemacht, ihr Gefühl in Gramm abzuwiegen. Aber eine Grundsatzfrage vorweg: Was ist mit Zwiebeln? „Ich schneide die Zwiebeln in feine Würfel, gebe sie aber nicht direkt in den Spundekäs, sondern stelle sie dazu“, verrät Ute Haufe, die zwar selbst ein großer Fan von Zwiebeln ist, aber auch versteht, wenn jemand da zurückhaltender ist als sie. Anders als beim Knoblauch. Da macht sie keine Kompromisse.
Die Zubereitung von Spundekäs ist nicht sehr aufwendig. Als Erstes verrührt Ute Quark, Crème fraîche und den Frischkäse. In diese Masse presst sie nun den Knoblauch. „Ich presse den, weil dann der Geschmack intensiver rauskommt, als wenn man ihn nur schneidet“, beton Ute Haufe. Danach kommen Paprikapulver, Salz und Pfeffer hinzu. Ute verwendet ein Paprikapulver aus Ungarn. Das vom Vorjahr aus Paprikapflanzen aus dem eigenen Garten ist nämlich schon verbraucht. Und jetzt gilt es, die Masse kühl zu stellen und zwar für mindestens zwei Stunden.
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Ute Haufe reicht klassisch Brezelchen zum Spundekäs und stellt geschnittene Zwiebeln parat. Und als kleine Liebesbekundung zum eigenen Garten kommen noch ein paar Schnittlauchhalme als Deko darauf. Denn Ute liebt nicht nur Rheinhessen, sondern auch den Schrebergarten.
Weitere Rezeptidee und Tipps und Tricks aus dem Garten gibt Ute Haufe auf ihrem Instagram-Kanal „Oma Ute kocht“.