Die Suche nach der 14-jährigen Susanna Maria F. aus Mainz, die seit dem 22. Mai vermisst wird, wurde am Dienstag in Wiesbaden fortgesetzt. Bisher gibt es noch keine neuen Erkenntnisse.
WIESBADEN - Am Montag hat die Wiesbadener Polizei ein weiteres Mal bei Erbenheim nach der vermissten Susanna F. gesucht. Am Dienstagmorgen wurde die Suche fortgesetzt, bisher gibt es noch keine neuen Erkenntnisse. Die 14-Jährige aus Mainz ist
seit dem 22. Mai verschwunden. Am Sonntagabend war bei der Wiesbadener Polizei ein offensichtlich wichtiger Zeugenhinweis eingegangen.
Es gibt Hinweise, dass sich die Vermisste in Erbenheim aufgehalten haben soll. Kräfte der Bereitschaftspolizei durchkämmten am Montag einen größeren Geländestreifen der Gemarkung „Tilpetersrech“, begrenzt von der Bahnlinie und der B455.
Am Mittwoch vergangener Woche hatte bereits ein Polizeihubschrauber im Bereich von Erbenheim nach der 14-Jährigen gesucht. Ohne Erfolg ist in Erbenheim bei der Suche nach der Schülerin bislang auch der Einsatz eines speziellen Spürhundes geblieben.
Am 22. Mai, dem Dienstag nach Pfingsten, war Susanna F. in Wiesbaden gewesen, sie hatte sich mit Freunden in der Wiesbadener Innenstadt aufgehalten. Abends war die 14-Jährige nicht heimgekommen.
Letztes Lebenszeichen bei WhatApp
Nach Angaben der Mutter war ihre Tochter am Morgen des 23. Mai auf WhatsApp um 8.48 Uhr online, das sei der letzte Kontakt gewesen, danach sei das Handy ausgeschaltet gewesen. Aber erst am Abend des 23. Mai hatte die Mutter ihre Tochter bei der Polizei in Mainz als vermisst gemeldet. Fast mit einem Tag Verzögerung. Als am Mittwoch vergangener Woche die Polizei in Wiesbaden eingeschaltet wurde, veranlasste man hier umgehend eine Öffentlichkeitsfahndung nach der 14-Jährigen.
„Ich bete und hoffe nur, dass ihr nichts Schlimmes zugestoßen ist“, sagt die Mutter. Sie hat bei Facebook, dem größten sozialen Netzwerk, einen viel beachteten „Hilferuf“ gestartet. Viele Menschen nehmen Anteil, aber die Suche bringt das nicht weiter. Mit jedem Tag wächst die Angst mehr. Die Mutter formuliert es so: „Jeder vergangene Tag ist ein Albtraum und die Hölle“.
Die Mutter hatte sich vergangene Woche, am 25. Mai, mit einer Nachricht direkt an ihre verschwundene Tochter gewandt. „Gib mir wenigstens nur ein kurzes Lebenszeichen von dir. (...) ich sterbe vor Sorge, dass dir was Böses zugestoßen ist“. Susanna solle sich melden - denn: „Ich weiß, dass die Nachrichten mit Paris nicht Du geschrieben hast (...) Ich hoffe aber, dass es nicht ohne dein Wissen geschrieben wurde.“