Frankfurt: Coronavirus-Verdachtsfälle am Uniklinikum

Haben sich auch in Frankfurt Menschen mit dem Coronavirus angesteckt? Foto: dpa

Hat das hochansteckende Coronavirus die Rhein-Main-Region erreicht? Aktuell werden mehrere Verdachtsfälle in der Frankfurter Uniklinik behandelt.

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FRANKFURT. An der Frankfurter Uniklinik sind am Wochenende mehrere Verdachtsfälle des hochansteckenden Coronavirus verzeichnet worden. Ob sich diese bestätigen werden, ist noch unklar, wie eine Sprecherin am frühen Sonntagabend auf Anfrage dieser Zeitung erklärte. „Bei keinem dieser Patienten konnte bisher das neue Coronavirus nachgewiesen werden“, erklärte die Sprecherin.

Nach ihren Angaben gab es in den vergangenen Stunden eine „erhöhte Anzahl von Patientinnen und Patienten, die sich mit dem Verdacht auf das Coronavirus vorstellen. Diese Personen werden isoliert und mittels einer spezifischen PCR diagnostisch abgeklärt.“ Das Coronavirus ist hochansteckend und wütet derzeit massiv in China.

Das Frankfurter Uniklinikum arbeite intensiv mit dem Stadtgesundheitsamt und dem Robert-Koch-Institut zusammen. „Um Verdachtsfälle abzuklären, stehen sogenannte PCR-Diagnostika zur Verfügung, die eine Abklärung innerhalb kürzester Zeit ermöglichen.“ Für eine Behandlung, falls sich ein Verdachtsfall bestätigt, verfüge das Universitätsklinikum Frankfurt über eine Sonderisolierstation. „Wir sind also grundsätzlich auf mögliche Fälle dieser Art vorbereitet.“

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Die Pressesprecherin des hessischen Sozialministeriums in Wiesbaden, Alice Engel, bestätigte die Verdachtsfälle ebenfalls: „In Hessen sind sowohl am Flughafen als auch in verschiedenen Kliniken Patienten mit Symptomen von Erkältungskrankheiten wie Fieber untersucht worden. Sofern sie sich zuvor in den Risikogebieten aufgehalten haben, wurden sie auch auf das neue Coronavirus untersucht." Weitere Erklärungen werde das Ministerium am Montagmorgen abgeben

Von Ulrich Gerecke