Erste Hunde vor der Sprengung in Sicherheit gebracht
Im Wiesbadener Tierheim werden vor der Sprengung der Salzbachtalbrücke mehr als 25 Hunde nach Frankfurt in eine Hundepension gebracht. Um den Rest kümmert man sich vor Ort.
WIESBADEN. Der Tag der Brücken-Sprengung rückt immer näher und die Vorbereitungen aller Beteiligter und Betroffener laufen auf Hochtouren. So auch im Wiesbadener Tierheim, welches vom Wiesbadener Tierschutzverein betrieben wird. Da nun mal auch ein Teil des Tierheims in der sogenannten roten Zone, also im Sicherheitsbereich der Sprengung liegt, sind am Donnerstag nun bereits die ersten Hundegehege evakuiert worden. Rund 25 Hunde kommen insgesamt in der Hundepension am Frankfurter Flughafen unter. Ein stressiges Unterfangen für Mensch und Tier: „Die ganzen Evakuierungsmaßnahmen sind natürlich eine große Aufgabe für uns. Wir müssen die Transporte der Hunde leisten, müssen Gehege gegen Staub abdecken und haben dann am Sprengtag mit der medizinischen Betreuung der übrigen Tiere zu tun“, erklärt Tierheimleiterin Nadine Bernardy.
Hier lesen Sie den Artikel zur schwierige Evakuierung des Tierheims.
Für die große Hilfsbereitschaft vieler Wiesbadener, die angeboten hatten, selbst Hunde aufzunehmen, ist Bernardy sehr dankbar, merkt aber auch an, dass dies nicht so einfach sei. „Wir haben hier teilweise sehr schwierige Hunde, die mit Menschen oder anderen Hunden große Probleme haben. Die kann nicht jeder einfach so aufnehmen, obwohl ich die Angebote sehr zu schätzen weiß.“ Nach der Sprengung sollen die Hunde dann wenige Tage später zurück ins Tierheim kommen.
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