Drei Corona-Verdachtsfälle beim 1. FC Kaiserslautern
Das FCK-Mannschaftstraining wird zunächst ausgesetzt. Die drei betroffenen Personen sollen bereits am Mittwoch einem erneuten Test unterzogen werden.
Von Peter Schneider
Sportredaktion Mainz
Kaiserslauterns Trainer Boris Schommers hat an der Seitenlinie viel zu tun.
(Archivfoto: dpa)
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KAISERSLAUTERN - Corona-Alarm beim 1. FC Kaiserslautern. Am Dienstag wurden Spieler und Verantwortliche des Fußball-Drittligisten zum dritten Mal getestet – diesmal mit negativer Nachricht wegen positiver Ergebnisse: Drei Verdachtsfälle führen zu Konsequenzen. „Im ersten Schritt haben wir das Mannschaftstraining am Mittwoch nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt aussetzen müssen“, teilte der FCK in einer Pressemitteilung mit.
Zu Details wollte sich FCK-Sportdirektor Boris Notzon auf Anfrage dieser Zeitung nicht äußern und bat um Verständnis. Denn: Die drei Personen werden noch am Mittwoch einem erneuten Test unterzogen, „um das Ergebnis zu verifizieren“, wie der FCK mitteilt. Die Vereinsverantwortlichen wollen diesen Test abwarten, bevor sie die Situation kommentieren. Damit bleibt vorerst auch offen, ob es bei den Verdachtsfällen um Spieler und/oder Personen aus dem Umfeld der Mannschaft handelt.
Fest steht: Die drei Personen sowie deren direkte Kontaktpersonen haben sich bis auf Weiteres in häusliche Quarantäne begeben.
Bei den Testrunden des FCK werden jeweils 40 Personen getestet - Spieler, Funktionäre, Betreuer. Bei den ersten beiden Tests am Mittwoch und Freitag in der vergangenen Woche war es zu keinem Verdachtsfall gekommen. Deshalb hatte der FCK nach Rücksprache mit Gesundheits- und Ordnungsamt die Erlaubnis, nach dem kontaktlosen Training in Kleingruppen wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen. Erstmals konnte das FCK-Team am Samstag wieder „normal“ trainieren. Nun musste wieder die Bremse gezogen werden – in der Vorbereitung auf einen Saison-Rest, der mit Geisterspielen ausgetragen werden soll. Der ursprünglich für den kommenden Dienstag angesetzte Neustart musste wieder verschoben werden. DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius hatte am Dienstag den neuen Plan verkündet: "Wir gehen davon aus, dass wir am 30. Mai wieder starten können. Aber wir müssen abwarten, was die Politik entscheidet."
Auch bei Drittliga-Konkurrent Chemnitzer FC gibt es einen Corona-Fall. Am Montag hatte der CFC bestätigt, dass ein Spieler am Samstag positiv getestet worden war. In der Folge hatte das Gesundheitsamt eine 14-tägige häusliche Quarantäne für den betroffenen Spieler angeordnet. Zudem für zwei Mitspieler, die zwar negativ getestet worden waren, aber in Kontakt zu dem positiv getesteten Spieler standen.