Auch dieses Jahr findet am Karsamstag wieder ein Ostermarsch statt. Im Zeichen des Angriffskriegs gegen die Ukraine werden in Mainz Abrüstung und Friedensverhandlungen gefordert.
Mainz. „Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt!” Unter diesem Leitsatz findet am Karsamstag, 8. April, wieder der Mainz-Wiesbadener Ostermarsch statt. Gestartet wird um 10.30 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof. Über Münsterplatz, Große Bleiche und Flachsmarktstraße wird dann zum Leichhof gelaufen. Etwa um 12.30 Uhr wird dort eine Abschlusskundgebung gehalten. Organisiert wird der Ostermarsch von der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz-Wiesbaden” (DFG-VK), insgesamt laden 32 weitere Vereine zum Ostermarsch ein.
Auch in diesem Jahr steht der Ostermarsch wieder im Zeichen des Angriffskriegs auf die Ukraine: „Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat zu Zehntausenden Toten, Hunderttausenden Verletzten und Millionen Geflüchteten geführt”, schreibt die Organisation auf ihrer Webseite. Mit DFG-VK-Landesgeschäftsführer Gernot Lennert und Kyryll Moltschanow von der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung werde sich deshalb in zwei der vier Redebeiträgen der Kundgebung gegen den russischen Angriffskrieg ausgesprochen. Franz Nadler vom Verein Connection fordert indes „Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, Belarus und der Ukraine”.
Abzug russischer Truppen wird gefordert
Der Ostermarschaufruf fordert den „Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine sowie sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen, damit der Massenmord so schnell wie möglich aufhört und so viele Menschenleben wie möglich gerettet werden können”. Jeder Kriegstag erhöhe die Gefahr der Ausweitung einer Eskalation des Krieges zum weltweiten Atomkrieg, schreibt die Organisation in einer Pressemitteilung. Deshalb wird die letzte Rednerin Ute Wellenstein von den „Internationalen Ärzt:innen für die Verhütung des Atomkriegs” (IPPNW) auch über die Rüstungspolitik der Nato sprechen. „Geld für Militär fehlt im Kampf gegen globale Menschheitsprobleme wie Armut und die Klimakatastrophe”, so die DFG-VK.
Begleitet wird der Ostermarsch von der Musik von Sonja Gottlieb sowie von Gedichten von Hüseyin Kaya vom Verein für Freiheit und Solidarität. Die Abschlusskundgebung wird moderiert von Anne Erb des Vereins „Linkswärts e.V.” Aktuelle Informationen zum Ostermarsch findet man auf der Webseite der DFG-VK.