Die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung schreitet auch in Hofheim unaufhaltsam voran.
Von red
Der Datenschutzbeauftragte der Stadt Hofheim, Thomas Müller (links), und der Fachbereichsleiter Zentrales, Marc Schlüter, prüfen im Bürgerbüro das Anmeldeformular für Termine.
(Foto: Stadt Hofheim)
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HOFHEIM/TS - Hunde oder Gewerbe anmelden, Urkunden beantragen, Mülltonnen anfordern – das alles ist bald schnell und bequem bei der Stadt Hofheim via Internet möglich. Die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung schreitet unaufhaltsam voran, durch die Corona-Pandemie jetzt noch schneller. „Wir haben bereits ein neues Online-Portal für Termine in unserem Bürgerbüro und werden in naher Zukunft weitere Dienstleistungen für unsere Bürgerinnen und Bürger auch digital anbieten“, kündigt Bürgermeister Christian Vogt an.
Anliegen unkompliziert und direkt bearbeiten
Mit der Plattform Civento von IT-Dienstleister Ekom21, die aktuell bereits von vielen hessischen Kommunen genutzt wird, können Verwaltungsprozesse elektronisch definiert und ausgeführt werden. „Für den Bürger ist es nicht interessant, wie eine Behörde aufgebaut ist. Er hat den Anspruch, sich unkompliziert und direkt mit seinem Anliegen, seiner Lebenslage, an die Stadtverwaltung wenden zu können“, sagt Vogt.
Aus diesem Grund wird es einen optisch an die Internetseite der Stadt angepassten und auch von dort direkt erreichbaren zentralen „Ort“ geben, von dem aus alle angebotenen Dienstleistungen abrufbar sind. Erste Dienstleistungen sind bereits durch den Dienstleister Ekom21 bereitgestellt, weitere sollen folgen.
Bevor die Plattform jedoch starten kann, sind im Hofheimer Rathaus noch Schulungen für das Personal notwendig, damit im Hintergrund alle Anfragen reibungslos abgewickelt werden können und die Bürger auch einen Komfort bei der Bearbeitung ihrer Anfragen erleben. Auch ist die digitale Behördenpost möglich. Die Stadtverwaltung verfügt über das De-Mail-Postfach rathaus@hofheim.de-mail.de, welches es ermöglicht, Dokumente gleichwertig zum Postweg über das Internet zu senden. Die Verwaltung wird über ihr Behördenpostfach für die Abwicklung ihres Elektronischen Rechtverkehrs selbst Gebrauch machen.
Für die geplanten Angebote hat die Stadt Hofheim Fördergelder vom Land Hessen in Höhe von rund 70 000 Euro bewilligt bekommen. Eine Förderung des Landes gab es außerdem für den Ausbau der öffentlichen WLAN-Hotspots im Programm „Dorflinde“.
Mehr mobiles Arbeiten für Angestellte
Innerhalb der Verwaltung ist nun mehr mobiles Arbeiten, das sogenannte Homeoffice, möglich. Entsprechende VPN-Zugänge sind für viele Mitarbeiter, deren Tätigkeitsfelder die Arbeit von zu Hause zulassen, eingerichtet. Dies kommt der Verwaltung bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Corona-Virus entgegen.
Bürgerinnen und Bürger profitieren zudem weiterhin von bereits digitalisierten Dienstleistungen wie dem Portal Web-Kita zur Anmeldung bei Kindertagesstätten und Betreuungen, dem Portal Allris zur Einsicht von Terminen und Vorlagen der städtischen Gremien und zahlreichen Online-Formularen wie das der Stadtbücherei zur Bestellung von Medien in der Corona-Zeit.