Die Stadt teilt mit, wie die Gelder aus dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ verteilt werden sollen.
EPPSTEIN - (red). Die Stadt Eppstein hat sich erfolgreich beim Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ beworben. „Wir sind allen sehr dankbar, die uns bei der Antragstellung ehrenamtlich unterstützt haben“, so Bürgermeister Alexander Simon und Ortsvorsteherin Eva Waitzendorfer-Braun in einer Pressemitteilung. Der Zuwendungsbescheid über 250 000 Euro aus Wiesbaden ist mittlerweile im Rathaus angekommen, das Geld wird in mehreren Tranchen in den nächsten Jahren vom Land an die Stadtkasse überwiesen.
Die Stadt Eppstein wird diesen Betrag laut Mitteilung um 65 000 Euro erhöhen. Nach den Richtlinien des Landes müssen 20 Prozent aus kommunalen Mitteln aufgewendet werden. Für die Eppsteiner Altstadt stehen deshalb Geldmittel in Höhe von 315 000 Euro zur Verfügung. Dem muss die Stadtverordnetenversammlung noch zustimmen. 25 000 Euro sollen unterdessen für kleinere Projekte bereitgestellt werden. Die Aufteilung sei den mitwirkenden Bürgern erörtert worden, schreibt die Stadt. Den acht im Bereich der Altstadt ansässigen Gastronomiebetrieben wird ein Betrag von jeweils 1000 Euro für Anschaffungen zur Aufwertung des Innenraums sowie bei der Außenbewirtschaftung angeboten.
Für das Projekt „Neues Licht und neue Farbe für die Talkirche“ wird der evangelischen Talkirchengemeinde ein Betrag in Höhe von 8000 Euro angeboten. Die im Förderantrag aufgeführten historischen Liegenschaften könnten mit insgesamt 5000 Euro bezuschusst werden. Voraussetzung ist, dass die Eigentümer privat mindestens die Summe des erhaltenen Förderbetrages aufwenden.
Jeweils 1000 Euro erhalten die Freiwillige Feuerwehr für den Innenraum des Feuerwehrhauses, die Burgschauspieler Eppstein für das Neubauprojekt Juchhe, die Neufvilleturm-Stiftung für die Renovierung des Turms und das Stadt- und Burgmuseum.
Eine Vorauswahl soll für weitere Projekte erfolgen. Hier bedarf es laut Stadt einer vertieften Betrachtung und Koordination. So soll mit den bereitgestellten Geldern ein Verkehrsgutachten für die Altstadt erstellt werden und das Projekt „Eppstein jederzeit erleben – Stadtrundgang mit Lauschtour“ angegangen werden. Ein Leuchtturmprojekt soll „Ein Dach für Eppstein – mehr (als) Schirme für die Altstadt“ werden.