Rund um die Dattenbachhalle geht es beim Spielefest der TSG Ehlhalten äußerst aktiv zu
Von Hendrik Jung
So bunt wie Seifenblasen ist das Angebot des Spielfestes. Foto: Vollformat/Volker Dziemballa
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EHLHALTEN - Hüpfen, hüpfen, hüpfen. Das Angebot beim elften Spielfest der TSG Ehlhalten ist abwechslungsreicher als je zuvor. Immer wieder stößt man dabei rund um die Dattenbachhalle auf hüpfende Gäste. Manche springen für den guten Zweck: Für jeden Hüpfer über das Sprungseil spendet das Energieversorgungsunternehmen Süwag zehn Eurocents an die Musikschule Eppstein-Rossert. „Wir brauchen zwar noch einiges für das neue Haus, aber mit dem Geld von heute wollen wir die Vergünstigungen für Einkommensschwache sowie Geschwisterkinder finanzieren“, erläutert Elvira Strahlendorf, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Schon bei den ersten zehn Teilnehmern kommen in nur einer Minute 479 Sprünge zusammen. Eine Stunde später sind es nach weiteren Durchgängen schon 2587 Hüpfer. Pro Durchgang wird der beste Wert mit einem Sonderpreis belohnt. Der Fußball, den sich der 13-jährige Mohamad mit 118 Hüpfern verdient hat, kommt dem aus Syrien geflüchteten Jugendlichen gerade recht. Schließlich hat er angefangen, beim TuS Niederjosbach zu kicken. Auch für Erwachsene geeignet ist dagegen das Hüpfen auf dem Bungee-Trampolin, bei dem Gurte für die Sicherheit der Springenden sorgen. „Ich habe das zum ersten Mal gemacht. Das ist cool. Es ist anstrengender als es aussieht und wegen der Koordination auch gut für das Gehirn“, urteilt Natalia aus Schloßborn.
Wen es noch höher hinaus zieht, der kann gut gesichert am Kistenklettern teilnehmen oder sich an den Kletter-Elementen des Idsteiner Hochseilgartens bis auf zehn Meter Höhe hinauf arbeiten. Oft begleitet von schillernden Seifenblasen, die am Stand der Jugendarbeit erzeugt werden. Spielerisch geht es auch bei den großen Holzspielen zu, die der TSG-Vorsitzende Bernd Weil gefertigt hat.
Beim Deutschen Roten Kreuz wird Jenga gespielt, beim Bund für Umwelt- und Naturschutz Jakkolo und am Stand des Montessori-Kinderhauses ist ein mobiler Barfußpfad entstanden, bei dem die jüngsten Gäste Materialien wie Steine, Watte oder Rindenmulch an den Fußsohlen spüren können. Um Sensorik geht es auch am Stand des VdK. Dort möchte jedoch zunächst niemand durch das Anlegen von Gewichten am eigenen Leib erleben, wie sich Körperbewegungen in dreißig Jahren anfühlen werden.
SPORTLEREHRUNG
Seit einigen Jahren wird bei dem alle zwei Jahre ausgerichteten Ehlhaltener Spielfestes die Sportler-Ehrung der Stadt Eppstein vorgenommen. Bürgermeister Alexander Simon und Bernhard Gruber von der TSG Ehlhalten ehren Sportler sowie Teams, die zwischen dem 1. März 2015 und dem 28. Februar 2017 besondere Erfolge feiern konnten. Dieses Mal handelt es sich um 138 Ehrungen von Aktiven aus 13 Sportvereinen. (rik)
Lieber wird am Stand des Sportkreises getestet, wie man sich mit Hilfe der drei Ringe eines Aerotrims in allen Achsen bewegen kann. Oder man lässt sich in einem Fahrzeug von Gartentechnik Noll von Florian Müller durch den Rasen fräsen. Ebenfalls beliebt die fest installierten Mountainbikes von Mainova, mit deren Pedalen man eine Wassersäule steigen lassen und sich so ein halbes Stück Schokolade abtrainieren kann.