Vorsitzender Guido Ernst berichtet über die jüngsten Aktivitäten des Freundeskreises Ostafrikahilfe St. Luke‘s.
Die wöchentliche Ausgabe von Grundnahrungsmitteln an die Ärmsten kann fortgeführt werden.
(Foto: Freundeskreis Ostafrika)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
EPPSTEIN - (red). Bei der Mitgliederversammlung des Freundeskreises Ostafrikahilfe St. Luke’s hat der Vorsitzende, Guido Ernst, über seine jüngsten Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort in Kenia berichtet. Was die Arbeiten der vom Freundeskreis errichteten Hilfsprojekte angeht, gibt es gute Nachrichten. Weniger gut ist die allgemeine Lage im betreffenden kenianischen Distrikt. Wie schon früher in Dürrezeiten oder vor Wahlen zu beobachten, erhöhen sich die Preise für die zum Leben unverzichtbaren Nahrungsmittel Maismehl, Öl und Zucker wieder – teilweise um das Dreifache. Dies wird mit den durch den Krieg in der Ukraine entstehenden Versorgungsengpässen begründet. Für die Menschen in Kenia bedeutet das eine schwere drohende Mangelernährung. Für „Handicaped“ People, wie die Menschen mit Beeinträchtigungen in Kenia genannt werden, ist dies eine lebensbedrohliche Situation.
Umso mehr freut es Guido Ernst, dass dank der Spendenbereitschaft der Menschen hierzulande der Freundeskreis auch in Zukunft helfen kann. Dank dieser Zuwendungen können im Health Center (HC) viele der monatlich rund 1000 mittellose Patienten kostenlos behandelt werden. Und auch die wöchentliche Ausgabe von Grundnahrungsmitteln an die Ärmsten kann fortgeführt werden.
Ernst, der sich auch wieder an der täglichen Essenausgabe in der dem HC benachbarten Baharini Primary School (BPS) beteiligte, ist für jeden gespendeten Euro dankbar. Die Schulspeisung wird seit vielen Jahren vom Freundeskreis finanziert und letztlich war und ist es wohl diese eine warme Mahlzeit, die die Schülerzahl von ursprünglich 300 auf aktuell 1800 hat wachsen lassen, teilt der Freundeskreis mit. Der Erfolg dieser „Investition in die Bildung“ zahle sich aber aus: Die BPS ist seit Jahren die Schule mit den besten Leistungen im gesamten Distrikt Kilifi.
Erfreulich war auch der Bericht über das jüngste Freundeskreis-Projekt, die Marianist Education in Bombululu und Kilifi. Die Hilfe erfolgt dort durch die zeitlich begrenzte Unterstützung beim Aufbau neuer Unterrichtsklassen und die Vergabe von Stipendien für förderungswürdige junge Menschen. In der Elektrikerklasse haben gerade neun junge Männer ihre Prüfungen mit sehr guten Erfolgen bestanden und alle neun haben eine Arbeitsstelle.