120 Kinder gehen bei der Kinderveranstaltung des Leichtathletikkreises in Walluf auf Punktejagd.
WALLUF. Wallufer Sprinter, Kiedricher Blitz oder Idsteiner Rennmäuse, so hießen die Mannschaften, die am Samstag auf der Sportanlage der Walluftalschule den zweiten Kinder-Leichtathletik-Teamwettbewerb (Kila) des Leichtathletikkreises Rheingau-Taunus bestritten. Eine Kinderleichtathletik-Veranstaltung für die Altersgruppen U 8, U 10 und U12, alles Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis elf Jahren, die in gemischten Teams und vereinsübergreifend in den Disziplinen Lauf, Sprung, Wurf und erstmals auch in einer Biathlon-Staffel mit Schlagballwurf auf bunte Hütchen auf Punktejagd gingen.
Spielerisch, aber mit klaren Regeln
„Im Kila-Konzept stehen der Teamgeist und der Erfolg des ganzen Teams im Vordergrund und nicht Einzelergebnisse“, stellte Sabine Reichert, die Vorsitzende des Leichtathletikkreises Rheingau-Taunus, heraus. Ein Konzept, dass es seit 2013 gibt und offenkundig funktioniert. Auch zu diesem Kila in Walluf, nach dem Hallen-Kila im März in Geisenheim, waren wieder viele Teilnehmer gekommen, insgesamt 120 Kinder aus dem ganzen Landkreis. Folgende Vereine gingen an den Start: TS Kiedrich, TSV Walluf, TG Eltville, LG Taunusstein, TV Michelbach und TV Idstein. Wobei sich die Kreis-Vorsitzende neben dem Besuch von Bürgermeister Manfred Kohl auch sehr über den von „Jule“, dem Maskottchen der Deutschen Leichtathletik-Jugend, freute.
„Das KiLa-Konzept ist wirklich eine schöne Geschichte, eine ideale Teamförderung und Heranführung der Jugend an die Leichtathletik, sehr spielerisch, aber mit klaren Regeln“, sagte Nadine Besier, die mit vielen weiteren Helfern und Kampfrichtern bei den jüngsten Teilnehmern, den Wallufer Bambinis, auf dem Wettbewerbsgelände im Einsatz war. Freudig verfolgte sie all die schnellen Sprints sowie die weiten Würfe und Sprünge, die die Bambinis, in diesem Fall ein Vereinsmix aus Walluf und Taunusstein, hinlegten.
„Die Kinder haben so viel Spaß, das Gelände ist prima und gerade auch die Station beim Stab-Weitsprung ist mal etwas Besonderes“, stellte Alexandra Endresz, Trainerin beim TV Idstein, heraus und zeigte sich mit den weiten Sätzen ihrer Rennmäuse recht zufrieden. Auch nebenan bei der Hindernis-Sprintstaffel über Kinderhürden flogen nur so die Beine.
„Das Schöne an der Kinderleichtathletik ist, dass man für die Wettbewerbe kein komplettes Stadion braucht, das kompakte und übersichtliche Gelände hier von der Walluftalschule ist ideal“, merkte Sabine Reichert an und ergänzte mit einem Augenzwinkern: „Letztlich haben wir den Platz für den Kila recht schnell bekommen, hier spielt ja auch keiner Fußball wie an manch anderen Orten, wo es dann mitunter schon etwas eng im Kalender werden kann.“