In Taunusstein hat in der Nacht zum Donnerstag eine Scheune auf dem Feld zwischen Wehen und Orlen gebrannt. Dabei entstand ein hoher Sachschaden.
TAUNUSSTEIN. Sachschaden von schätzungsweise 50.000 Euro entstand in der Nacht zum Donnerstag beim Brand einer Feldscheune zwischen Orlen und Wehen. Da die Scheune sowieso nicht mehr zu retten war und die Wasserbeschaffung ausgesprochen aufwendig, kamen Feuerwehr und der Eigentümer der Scheune überein, diese kontrolliert abbrennen zu lassen. So waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr insgesamt neun Stunden im Einsatz.
Brand wird der Feuerwehr gegen Mitternacht gemeldet
Ziemlich genau um Mitternacht war die Feuerwehr alarmiert worden. Beim Eintreffen der Wehren aus Wehen, Orlen, Neuhof und Hahn stand die etwa 30 mal fünf Meter große Scheune im Bereich hinter den dortigen Fischteichen lichterloh in Flammen. Darin gelagert waren Heu und Stroh sowie einige landwirtschaftliche Geräte. Davon konnte nichts mehr gerettet werden. Die gute Nachricht: Verletzt wurde niemand.
Zunächst habe man noch versucht, mit bis zu sechs Strahlrohren das Feuer einzudämmen, berichtet der Taunussteiner Stadtbrandinspektor Martin Zywitza. Mit Radladern der Stadtwerke wurde versucht, die Seitenwände der Scheune einzureißen, um besser an die Flammen zu kommen. Da es keine direkte Wasserversorgung vor Ort gab, wurde mit den Tanklöschfahrzeugen der Wehren ein Pendelverkehr zur nächsten Entnahmestelle aufgebaut. „Das hatte überhaupt keinen Sinn“, so der Stadtbrandinspektor nach dem Einsatz, „wir hätten sowieso nichts mehr retten können“. Also entschloss man sich dazu, die Scheune kontrolliert abbrennen zu lassen. „Das Mittel der Wahl“, wie Zywitza dazu sagt.
Gegen 9 Uhr am Donnerstagvormittag konnte der Einsatz beendet werden. Über die Brandursache ist bisher nichts bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Brandermittlungen aufgenommen.
Von Mathias Gubo