Die Aeskulap-Therme soll bald wieder öffnen

Die Aeskulap-Therme ist seit Mitte Juli zu. Archivfoto: Martin Fromme
© Archivfoto: Martin Fromme

Die Bauarbeiten sollen bis spätestens November fertig sein. Dann soll das Bad wieder zugänglich sein. Bis die Therme saniert werden kann, dauert es aber noch.

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SCHLANGENBAD. (red). Seit Mitte Juli ist die Aeskulap-Therme bereits geschlossen. Neben den alljährlichen Revisionsarbeiten erfolgte in der Schließzeit eine bauphysikalische Untersuchung der Beckeneinfassung, wie die Staatsbad Schlangenbad GmbH mitteilt. Dies war erforderlich, weil das Schwimmbecken undicht ist und Thermalwasser seit geraumer Zeit unentdeckt in tragende Betonteile der Beckeneinfassung einsickerte.

Das in den vergangenen Wochen durch Bausachverständige festgestellte Schadensbild führt dazu, dass vor einer Wiedereröffnung der Therme die Standsicherheit des Beckens gewährleistet werden muss. Die hierzu erforderlichen Arbeiten sollen schnellstmöglich umgesetzt werden, damit eine Wiedereröffnung des Bades bis spätestens November erfolgen könne, heißt es in der Mitteilung.

Ohne eine Förderung wird es schwer

Parallel dazu wird eine umfangreiche Sanierung der Therme vorbereitet. Den Gremien wird vorgeschlagen, das Bad auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und dabei einen Schwerpunkt auf Energieeffizienz zu legen. Die Vergabe an einen Generalplaner wurde vom Aufsichtsrat der Staatsbad Schlangenbad GmbH auf den Weg gebracht und ist für Ende des Jahres vorgesehen.

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Eine Sanierung des Bads ist nicht vor 2025 zu erwarten. Um diese durch die Gemeinde finanziell stemmen zu können, schlägt Schlangenbads Bürgermeister Marco Eyring (CDU) vor, Fördermittel des Bundes und des Landes gemeinsam in Anspruch zu nehmen. Vorausgesetzt, es wird anerkannt, dass sich Schlangenbad in einem sogenannten Haushaltsnotstand befindet, könnte die Förderung bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten umfassen, die durch das Land Hessen möglicherweise aufgestockt werden könnten. „Konkret geht es um die Teilnahme Schlangenbads am aktuellen Interessenbekundungsverfahren zum Förderprogramm ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur’ (SJK) aus dem Klima- und Transformationsfonds“, berichtet Eyring.

Ohne eine Förderung wird es schwer, die Sanierung des Bads aus eigenen finanziellen Mitteln stemmen zu können, ohne das andere Projekte auf der Strecke bleiben. Gefördert werden im Rahmen des SJK-Programms kommunale Einrichtungen wie beispielsweise Sport- und Schwimmhallen, Jugendclubs, Begegnungsstätten, Bibliotheken und Kulturzentren. Schlangenbad war bei diesem Programm bereits bei der Sportplatzsanierung in Hausen vor der Höhe erfolgreich, die in diesem Jahr abgeschlossen wurde. Im Rahmen des aktuellen Projektaufrufs, der noch bis 15 September 2023 läuft, stehen 400 Millionen Euro bereit.