Bisher kamen weniger Besucher auf den Rüdesheimer Weihnachtsmarkt der Nationen. Das bisherige Wetter habe sich negativ auf die Besucherzahlen ausgewirkt, so Organisator Eric...
RÜDESHEIM. Die Organisatoren und Standbetreiber blicken mit gemischten Gefühlen auf die ersten beiden Wochen des Rüdesheimer Weihnachtsmarkts der Nationen: „Die Weihnachtsstimmung ist hervorragend, doch leider war es sehr nass“, sagt Organisator Eric Rehwald. Der viele Regen habe sich auch auf die Besucherzahlen ausgewirkt, vor allem unter der Woche seien es weniger als im vergangenen Jahr gewesen.
Trotz der wenig weihnachtlichen Wetterlage war der Markt aber wieder Anziehungspunkt für Menschen aus der ganzen Welt: „Manche kommen schon seit vielen Jahren. Ein Ehepaar aus Texas beispielsweise ist seit 20 Jahren zu Weihnachten in Rüdesheim. Es ist schön, so treue Gäste zu haben“, freut sich Rehwald.
Höhepunkt für die jungen Besucher: der Nikolaus
Zu den Highlights der ersten Markthälfte zählt er das Quintett der Ben Donar Pipes and Drums, das am St. Andrew’s Day (30. N ovember) mit seinen Dudelsackklängen die Besucher begeisterte. Für die Rüdesheimer Kindergartenkinder war der Nikolaustag der Höhepunkt der ersten beiden Marktwochen. Sie besuchten den Rauschebart auf dem Weihnachtsmarkt, gaben Weihnachtslieder zum Besten, stärkten sich mit Chocolate-Cookies und Kinderpunsch und durften sich über ein Geschenk freuen.
In den kommenden zwei Wochen warten noch zahlreiche Programmpunkte auf die Besucher. Als einer der Walking Acts auf dem Weihnachtsmarkt der Nationen bringt Christian Remchen seine Erlebniswerkstatt mit nach Rüdesheim. Der Kunstmaler und Porträtist lädt Interessierte am Samstag, 15. Dezember, von 12 bis 20 Uhr sowie am Sonntag, 16. Dezember, von 11 bis 19 Uhr zu einer „Live-Porträt-Veranstaltung“ ein. Ein weiterer Walking Act ist der traditionelle Umzug zur Thomasnacht am Donnerstag, 20. Dezember. Los geht es um 18.30 Uhr auf dem Marktplatz. Vertreter aus der Rüdesheimer Partnerstadt Meursault (Frankreich) sind ebenfalls in den letzten beiden Wochen zu Besuch. An ihrem Stand bieten sie Spezialitäten wie Käse und Wein aus ihrer Region an.
Christkind kommt viermal die Woche
Noch bis 23. Dezember haben Gäste aus aller Welt die Gelegenheit, Kunsthandwerk, landestypische Spezialitäten und internationale Speisen aus 22 Nationen kennenzulernen. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt täglich von 11 bis 20 Uhr sowie freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr.
Das Christkind, das seit 2001 den Weihnachtsmarkt besucht, wird auch in der zweiten Markthälfte wieder dienstags, freitags, samstags und sonntags um 18 Uhr an der Krippe auf der Marktbühne auftreten. Familien können sich den Wichteltag vormerken, der immer dienstags stattfindet. Mit dem Wichtelpass können Kinder Rätsel lösen und tun dabei noch ein gutes Werk. Für jeden abgegebenen Wichtelpass spendet der Weihnachtsmarkt der Nationen nämlich einen Euro für einen gemeinnützigen Zweck. In diesem Jahr geht die gesamte Spende an die Kinder- und Jugendfeuerwehr Rüdesheim. Das komplette Programm kann im Internet eingesehen werden, unter www.w-d-n.de.