(olko). Die mahnenden Worte haben offenbar Wirkung gezeigt: So geht das hessische Verkehrsministerium davon aus, dass sich der Rüdesheimer Bahnübergang über die B 42 vor...
RÜDESHEIM. (olko). Die mahnenden Worte haben offenbar Wirkung gezeigt: So geht das hessische Verkehrsministerium davon aus, dass sich der Rüdesheimer Bahnübergang über die B 42 vor Beginn einer möglichen Bundesgartenschau (Buga) 2031 beseitigen lässt. Das geht aus einem Brief des Ministeriums an die SPD Rüdesheim hervor.
Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal, die Rüdesheimer SPD und Petra Müller-Klepper (CDU) hatten mit Blick auf den Bahnüberang Bund, Land und Deutsche Bahn (DB) zur Eile gedrängt. Denn von Hessen Mobil war der Stadt mitgeteilt worden, dass der Bau einer Unterführung oder einer Brücke nicht vor Mitte des nächsten Jahrzehnts beginnen könne. Was damals den Welterbedezernenten des Kreises, Karl Ottes (FWG), auf den Plan gerufen hatte: Keinesfalls sei zu dulden, dass die Stadt zur Buga, die womöglich statt 2031 schon 2029 stattfinde, eine Großbaustelle sei.
Laut dem Verkehrsministerium ist eine verbindliche Aussage zu einem möglichen Baubeginn mit großen Unsicherheiten behaftet. „Unabhängig davon habe ich Hessen Mobil gebeten, die Planungen, die mit der DB Netz AG abgestimmt wird, soweit möglich zu beschleunigen und eine mögliche Buga 2031 in Rüdesheim bei der weiteren Zeitplanung zu beachten.“ So heißt es in dem Brief, den Erika Hoffmann vom Verkehrsministerium unterschrieben hat. „Ich bin zuversichtlich, dass eine Umsetzung der Maßnahme vor Beginn einer Buga 2031 in Rüdesheim erfolgen kann.“
Ottes sprach von einem „freundlichen Signal“ und hofft nun, dass es auch verwirklicht wird. Zudem sei die Stadt angehalten, in der Sache den Druck aufrechtzuhalten.