Rüdesheim kontrolliert an Sehenswürdigkeiten

aus Coronavirus-Pandemie

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An Ausflugzielen hat die Stadt Rüdesheim Schilder angebracht, die auf die Gefahren von Corona und auf die Verbote des gemeinsamen Verweilens, Grillens und Picknickens hinweisen. Foto: Heinz Margielsky

Nach der Erfahrung vom vergangenen Wochenende, als viele Besucher aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Rüdesheim kamen, wird die Stadt Rüdesheim am Wochenende verstärkt kontrollieren.

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RÜDESHEIM. (bad). Dass sich Gäste im Touristenort Rüdesheim mal als Problem erweisen könnten, hätte auch Bürgermeister Klaus Zapp nie gedacht. „Und doch ist es aktuell so“, erklärt der Rathauschef und kündigt für das ganze Wochenende an den Sehenswürdigkeiten der Stadt verstärkte Kontrollen an. „Damit reagieren wir auf das hohe Besucheraufkommen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet am vergangenen Wochenende“, so Zapp in einer Pressemitteilung.

Wegen der Corona-Pandemie galt am vergangenen Wochenende noch die Regel, dass nicht mehr als fünf Leute gemeinsam unterwegs sein dürfen, inzwischen sind es – Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben, ausgenommen – nur noch zwei. Während die einheimische Bevölkerung weitgehend zu Hause geblieben oder nur in kleinen Gruppen unterwegs gewesen sei, hätten Autos mit den Kennzeichen F, OF, DA und MTK die Weinbergswege zugeparkt. Die Germania oder das Rheinufer seien bevölkert gewesen wie zu normalen Zeiten. „Das kann es definitiv nicht sein bei der aktuellen Gesamtlage“, findet Zapp, der Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung mit Bußgeldern ahnden will.

Bürgermeister bittet darum, den Besuch zu verschieben

An beliebten Ausflugzielen und Wegen hat die Stadt Rüdesheim Hinweisschilder angebracht, die auf die Gefahren von Corona und auf die Verbote des gemeinsamen Verweilens, Grillens und Picknickens hinweisen. Die sozialen Abstände einzuhalten, sei bei den engen Wegen gar nicht möglich.

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Der Rüdesheimer Bürgermeister bittet die Besucher aus dem Rhein-Main-Gebiet, zu Hause zu bleiben und den Besuch in Rüdesheim zu verschieben, bis sich die Lage wieder normalisiert hat. Dann könnten sie mit der Seilbahn zum Niederwalddenkmal fahren, bei einem Spaziergang die herrlichen Ausblicke von der Germania, der Rossel oder der Klippe ins Rheintal genießen, mit dem Sessellift nach Assmannshausen und mit dem Schiff zurück nach Rüdesheim fahren und sich zwischendurch mit Speisen und Getränken stärken, empfiehlt Zapp. Jetzt ist sowieso alles zu.