Petitionsausschuss des Landtages kommt nach Niedernhausen

aus Ultranet im Idsteiner Land

Thema folgen

Im Rathaus Niedernhausen wird der Petitionsausschuss des hessischen Landtags zum Thema Ultranet informiert. Die Bürgerinitiative macht sich für einen Verschwenkungskorridor stark.

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NIEDERNHAUSEN. (bhp). 1780 Bürgerunterschriften stehen unter der Petition, die das Aktionsbündnis Ultranet vor etwa einem Jahr im hessischen Landtag eingereicht hat. Der Petitionsausschuss hat sich mittlerweile damit beschäftigt und wird am Montag, 5. August, um 14 Uhr nach Niedernhausen ins Rathaus kommen, um sich vor Ort zu informieren. Zu dieser Zeit werden sich auf dem Rathausvorplatz betroffene Bürger einfinden, um dem Anliegen der Bürgerinitiative Nachdruck zu verleihen.

Hintergrund ist das seit Jahren in der Schwebe befindliche Genehmigungsverfahren für die „Ultranet“ genannte Gleichstromverbindung zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, die auch durch das Idsteiner Land führt. Die Gleichstromleitung soll durch eine Aufstockung der bestehenden Strommasten von Osterath nach Phillipsburg geführt werden. Basierend auf den in Bad Schwalbach von der Firma Amprion, die mit dem Projekt betraut ist, bei einem Fachgespräch am 15. Mai vorgebrachten Bewertungskriterien hat die Bürgerinitiative einen detaillierten, umsetzbaren Verschwenkungskorridor ausgearbeitet und diesen am 6. Juli bei Amprion eingereicht. Außer den Kriterien haben die Aktiven der Bürgerinitiative in ihrem Vorschlag auch für die Region und für Hessen wichtige Bewertungspunkte berücksichtigt, beispielsweise Möglichkeiten der kommunalen Entwicklung und, Abstand zur Wohnbebauung. Dieser neue Trassenvorschlag, der von allen politischen Parteien Niedernhausens mitgetragen werde, sei ein Konzept, das mit technischem Fachwissen und planerischer Erfahrung vor Ort weiterentwickelt werden sollte, so die Vertreter der Bürgerinitiative in einer Pressemitteilung.