Neue Bushaltestelle im Gewerbegebiet „Frankfurter Straße“?

Die SPD Niedernhausen bittet Bürgermeister Joachim Reimann und das Parlament um Unterstützung für den Vorschlag, zeitweise eine neue Haltestelle einzurichten.

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NIEDERNHAUSEN. (VoS). Die Niedernhausener SPD schlägt vor, eine Bushaltestelle im Gewerbegebiet einzurichten. So will die Partei den aktuellen Schienenersatzverkehr als Chance nutzen. „Wir können aus der Not eine Tugend machen und etwas Gutes für Niedernhausen tun“, erklärt SPD-Ortsbezirksvorsitzender Harald Ringel.

Der SPD-Ortsbezirk gehe davon aus, dass die Sperrung der Bahnstrecken in Niedernhausen infolge der maroden Straßenbrücke noch ein paar Monate andauern werde. Selbst der geforderte Notabriss werde Zeit brauchen. Das bedeute für längere Zeit einen Schienenersatzverkehr vom Bahnhof Niedernhausen durch das Gewerbegebiet Frankfurter Straße zum Niederjosbacher Bahnhof.

Und hier biete sich eine einmalige Chance: Haltestellen im Gewerbegebiet und am Rathaus einzurichten, um so endlich einen Anschluss – wenn auch nur zeitweise – für das Gewerbegebiet zu bekommen. Ringel sieht das als eine Art Entschädigung oder Ausgleich für die Nachteile, die alle Bürger von Niedernhausen und andere Betroffene aufgrund der Sperrung des Niedernhausener Bahnhofs haben. Gleichzeitig erhielten dadurch die Gewerbetreibenden im Gebiet neue Kunden, die den Nahverkehr nutzten. Auch aus Niederjosbach könne dann mit dem Bus ins Gewerbegebiet gefahren werden. Und für Arbeitnehmer stellten die Bushaltestellen eine Bereicherung für ihren Weg zur Arbeit dar.

Der SPD-Ortsbezirk bittet die Gemeindevertretung und Bürgermeister Joachim Reimann (CDU), diesen Vorschlag zu unterstützen und in Verhandlungen mit der Bahn umzusetzen: Eine Realisierung sei sehr kurzfristig umzusetzen – wenn alle Beteiligten es wollten. „Die Fahrzeiten der Busse werden aufgrund von zwei Haltestellen nicht wesentlich verlängert und liegen somit noch deutlich innerhalb der von der Bahn kalkulierten Zeitfenster“, betont Ringel.