Die Sanierung des Niedernhausener Bahnhofs soll im Frühjahr beginnen. Er soll barrierefrei werden.
NIEDERNHAUSEN. (red). Mit 3,7 Millionen Euro unterstütze das Land Hessen den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Niedernhausen. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Dienstagabend in Wiesbaden mit. Das Land trägt damit die Hälfte der Gesamtausgaben.
Seit 2015 gibt es eine Realisierungs- und Finanzierungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Niedernhausen, der Deutschen Bahn Station und Service und dem Land Hessen über die Sanierung des Bahnhofs. In diesem Zusammenhang geht der Zuschuss des Landes an die Deutsche Bahn als Eigentümer.
Aufzüge werden eingebaut und Treppen erneuert
Der Bahnhof, der von den RMV-Linien S 2, RE 20, RB 21 sowie RB 22 bedient wird und Endpunkt der Ländchesbahn nach Wiesbaden ist, zählt an jedem Werktag gut 5000 Ein- und Aussteiger. Rund 7,3 Millionen Euro soll die Gesamtbaumaßnahme kosten, rund 900 000 Euro steuert die Gemeinde dazu bei.
Beim Ausbau erhalten alle drei Bahnsteige Aufzüge, die Bahnsteige 3 und 4 sowie 5 und 6 auch neue Treppen. Die Personenunterführung wird mit farbigen Schichtpressstoffplatten und LED-Beleuchtung modernisiert, der Bahnsteig an Gleis 1 von 38 auf 76 Zentimeter erhöht. Neue Abfalleimer, Sitzbänke, Uhren und Lautsprecher sowie Zuganzeiger für die Bahnsteige 1 sowie 3 und 4 komplettieren das Vorhaben. Während der Bauarbeiten steht eine provisorische Personenüberführung zur Verfügung.
Wichtig für die Gemeinde Niedernhausen ist die Tatsache, dass im Zuge der Finanzbeteiligungen von Land und Kommune vertraglich festgeschrieben wurde, dass die aktuelle Verkehrsleistung (Zahl der Halte in Niedernhausen) für die Dauer von 20 Jahren durch die Deutsche Bahn sicherzustellen ist.