Zuschüsse für alle drei Fähren im Rheingau

aus Coronavirus-Pandemie

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Neben der Bingen-Rüdesheimer bekommen auch die Fährbetreiber in Mittelheim und Lorch Zuschüsse dafür, dass sie trotz rückläufiger Fahrgastzahlen im April und Mai gefahren sind.

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RHEINGAU. (red). Das Land Hessen unterstützt neben der Bingen-Rüdesheimer Schifffahrtsgesellschaft auch die Betreiber der beiden anderen Fähren im Rheingau. Das teilt die CDU-Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper mit. Insgesamt seien aus dem Corona-Landesausgleichsstock Mittel in Höhe von 57700 Euro ausgezahlt worden, um entstandene Liquiditätsengpässe teilweise auszugleichen.

Fahrgästen große Umwege erspart

Das Land erkenne damit die besondere Leistung der drei Fährbetriebe an, die trotz der Einschränkungen und rückläufigen Fahrgastzahlen die Verbindungen aufrechterhalten und somit den Verkehrsteilnehmern große Umwege und damit Geld und Zeit erspart hätten. Dies sei auch aus ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll gewesen, so Müller-Klepper. Zunächst hatte nur die Bingen-Rüdesheimer einen Zuschuss in Höhe von 12 600 Euro bekommen, damit die Beschäftigten systemrelevanter Einrichtungen wie Polizeistation, St.-Josefs-Hospital Rheingau und St. Vincenzstift ihren Arbeitsplatz direkt erreichen konnten. Das Land Hessen stelle nun für jede Fährbetriebsstunde, die in den Monaten April und Mai geleistet worden ist, einen Zuschuss von 25 Euro bereit. Die Zuwendung erfolge damit in gleicher Höhe, wie sie auch von Rheinland-Pfalz vorgenommen werde.

Für die Bingen-Rüdesheim wurden 28 600 Euro bewilligt. Michael Maul, der die Fähre zwischen Mittelheim und Ingelheim betreibt, bekommt knapp 16 800 Euro und Michael Schnaas, der zwischen Lorch und Niederheimbach pendelt, 12 200 Euro. Die Zuschüsse, die der Rheingau-Taunus-Kreis vorgelegt habe, bekomme er nun aus dem Landesausgleichsstock zurück, so Müller-Klepper.