Güterschuppen am Lorcher Bahnhof soll künftig der...

Heute ist er ohne Funktion, künftig soll der Güterschuppen am Lorcher Bahnhof der Jugendarbeit dienen. Foto: Thorsten Stötzer

Derzeit ist der alte Güterschuppen ohne Funktion: Doch das ändert sich. Nach dem Votum des Lorcher Stadtparlaments soll das Gebäude für die Kinder- und Jugendarbeit genutzt werden.

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LORCH. Einen neuen Schub soll die Kinder- und Jugendarbeit in Lorch erhalten. Neben deren Professionalisierung ist die Nutzung der alten Güterhalle am Bahnhof das zentrale Element eines Antrags der SPD, den die Stadtverordneten einstimmig angenommen haben. „Das ist ein Stück weit eine Herzensangelegenheit“, bekannte Michael Holdinghausen (SPD), bevor er einige Teile des Konzepts vorstellte.

Zusammenhang mit den Plänen für die Lohwiese

Der Antrag ist in Zusammenhang mit den konkreten Plänen zu sehen, auf der Lohwiese auch ein Seniorenzentrum zu bauen. Im Zuge der „Generationen-Gerechtigkeit“ soll an anderer Stelle, nämlich am Bahnhof, der Verlust von Flächen für Kinder und Jugendliche ausgeglichen werden. Der Ankauf des DB-Depots durch die Stadt laufe ohnehin, erinnerte Holdinghausen, und die Lage sei zentral für die Zielgruppe: Ab dem fünften Schuljahr benutzten Lorcher Schüler allgemein täglich den Zug.

In einem späteren Schritt soll der Magistrat einen möglichen Träger für den „Kinder- und Jugendkulturbahnhof“ suchen. Die Studenten, die sich mit der Planung des Rheinufers für die Bundesgartenschau 2029 befassen, sollen dabei auch das Areal am Bahnhof einbeziehen. Der Antrag sieht weiterhin vor, Akteure vom Jugendamt über Vereine und Schule bis hin zum Kinder- und Jugendbeirat einzubinden.

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Von den anderen Fraktionen wurde außer Zustimmung aber auch etwas Skepsis laut. „Wir begrüßen, dass sich diesbezüglich wieder etwas tun soll“, sagte Mario Pohl (FWG). Doch die Jugendräume in Lorch und Lorchhausen lägen derzeit brach. Wie er mahnte Thomas Schott (CDU), bei dem Projekt finanzielle Weitsicht walten zu lassen. „Wir haben in Lorch schon eine gute Jugendarbeit“, hob der Christdemokrat hervor und lobte das Engagement der Vereine und der Feuerwehr auf diesem Gebiet.