Sturmtief sorgt für Stromausfälle im Taunus

aus Blaulicht

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Die Platter Straße (B417) musste wegen umgestürzter Bäume zeitweise gesperrt werden.
© Feuerwehr Wiesbaden

Sturmböen haben den Einsatzkräften in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis einen einsatzreichen Abend beschert. Vielerorts fiel der Strom aus, Straßen mussten gesperrt werden.

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Wiesbaden/Rheingau-Taunus-Kreis. Heftige Sturmböen sind am Freitagabend über Hessen gezogen. Auch den Einsatzkräften in Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis bescherte der Sturm viele Einsätze. Ab 19 Uhr gingen Notrufe über umgestürzte Bäume, lose Dachteile, Antennen und andere Objekte sowie Stromausfälle laut Mitteilung der Polizei im Minutentakt ein.

Bei einem Verkehrsunfall auf der A66 bei Wiesbaden sind außerdem drei Personen leicht verletzt worden. Ein Auto war von einer Windböe erfasst worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und stieß mit einem weiteren Auto zusammen, welches durch die Kollision gegen die Leitplanke prallte. Die A66 Richtung Frankfurt war kurzzeitig voll gesperrt. 

In Wiesbaden besonders betroffen vom Sturm waren die Ausfallstraßen in den Taunus. Sowohl die Aarstraße (B54) als auch die Platter Straße (B417) mussten zeitweise gesperrt werden, da Bäume die Fahrbahn blockierten. Wegen der Gefahr durch den Sturm konnten die Straßen erst geräumt werden, nachdem der Wind an Kraft verloren hatte.

Wie die Feuerwehr des Rheingau-Taunus-Kreises per Kurznachrichtendienst Twitter am Abend mitteilte, kam es in einigen Gemeinden im Taunus zu Stromausfällen. Gegen 21 Uhr meldeten die Einsatzkräfte, dass sowohl in Geisenheim, Johannisberg, Niedernhausen und Wambach der Strom weg sei. Zudem musste die Straße von der L3455 nach Wisper sowie die B54 zwischen Wiesbaden und Taunusstein wegen sturmbedingter Schäden gesperrt werden.

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Das twittert die Feuerwehr:

Um 21.40 Uhr folgte dann das Update: Zu diesem Zeitpunkt gab es in den Gemeinden Bad Schwalbach, Geisenheim und Lorch keinen Strom. Gegen 22.10 Uhr meldete die Kreis-Feuerwehr, dass Lorch und zusätzlich Lorchhausen noch ohne Elektrizität seien. Gegen 22.45 Uhr dann eine vorsichtige Entwarnung vonseiten der Retter: Es lagen keine weiteren Meldungen zu Stromausfällen im Kreisgebiet vor. Allerdings blieben die Straßen bei Wisper und die B54 weiterhin gesperrt.

Neben Einsätzen durch umgestürzte Bäume im gesamten Untertaunus sowie Rüdesheim und Geisenheim musste durch die Freiwilligen Feuerwehren parallel noch weitere Einsätze abgearbeitet werden: In Niedernhausen wurde ein Kaminbrand sowie der Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage gemeldet. Die Feuerwehr Bad Schwalbach wurde außerdem zu einer Notfalltüröffnung alarmiert.

Bis 23 Uhr sind die Freiwilligen Feuerwehren des Kreises zu 31 Sturmeinsätzen gefahren. Für die Bearbeitung aller Notrufe wurde die Rettungsleitstelle personell verstärkt. In Wiesbaden waren zwischen 19.30 Uhr und 2 Uhr insgesamt 26 Sturmeinsätze zu verzeichnen. Neben Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr waren auch die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Frauenstein im Einsatz.