Zwei Welterben, schöne Wanderwege, edlen Wein und neuartige Limonade – bei der großen Landwirtschaftsmesse in Berlin zeigte der Kreis, was er zu bieten hat.
RHEINGAU-TAUNUS. Der Rheingau-Taunus-Kreis hat sich erstmals mit einem Stand auf der Grünen Woche in Berlin präsentiert. Auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau konnte das Team am Stand in der Hessenhalle zahlreiche interessante Gespräche führen und Besuchern die Vorzüge und Besonderheiten der Region näherbringen.
Landrat Frank Kilian, der sich in Berlin persönlich ein Bild vom Auftritt des Kreises machte, kehrte mit einem positiven Eindruck zurück. Er hoffe, dass viele der Messebesucher demnächst im Kreis zu Gast sein werden.
Am Messestand erhielten die Besucher sowohl Informationen zur Destination Rheingau als auch zu den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten im Untertaunus. Einige der touristischen Höhepunkte sind zudem in den Broschüren der Taunus Touristik Service (TTS) beschrieben. Der Verein, der auch einige Kommunen aus dem Kreis vertritt, versorgte Interessenten mit entsprechendem Material. Auf der Hessenbühne brachte Andreas Wennemann den Zuhörer den Naturpark näher, während Renate Klingelhöfer und Dirk Augustini in römischen Gewändern für das Weltkulturerbe Limes und ihre Erlebniswanderungen auf den Spuren der Römer warben.
Warum Trauben keinen Sonnenbrand bekommen
Als Wein-, Wander- und Welterbebotschafter nahm Wolfgang Blum die Besucher mit auf den fast 30 Kilometer langen Klostersteig. Der Wanderweg ist zudem für die Publikumswahl „Deutschlands schönste Wanderwege 2019“ nominiert. Die Abstimmung läuft noch bis zum 30. Juni unter www.kulturland-rheingau.de.
Beim Publikumsquiz galt es, zehn Fragen rund um den Wein und den Rheingau zu beantworten. Dass die Hauptstadt nicht gerade in einer Weinregion liegt, wurde dabei schnell deutlich. Dennoch wurde ein Gewinner ermittelt, der sich über zwei Flaschen Riesling sowie über zwei Fahrkarten für eine Schiffstour auf dem Rhein freuen durfte. Auf der Bühne erklärte Chemieprofessor und Weinauktionator Dr. Leo Gros auch noch, warum Weintrauben keinen Sonnenbrand bekommen. Die Sonne bringe die Moleküle in der Traube zum Tanzen, berichtete Gros den verblüfften Zuhörern, das Karotin wirke dann wie Sonnenmilch.
Für großes Interesse sorgte am Stand auch das Erfrischungsgetränk „Pijure“, das ein Start-up aus dem Kreis auf den Markt gebracht hat. Es besteht aus Birkensaft, Birne und Zitrone und bescherte den Geschäftsführern Stas Bochegov und Max Perlefein zahlreiche motivierende Gespräche mit Kunden.