Der Schulversuch zum neuen Unterrichtsfach Digitale Welt, das Kompetenzen der Informatik und ökologische Bildung verbinden soll, wird im kommenden Schuljahr ausgeweitet.
RHEINGAU-TAUNUS. (red). Der Schulversuch zum neuen Unterrichtsfach Digitale Welt, das grundlegende Kompetenzen der Informatik und ökologische Bildung verbinden soll, wird im kommenden Schuljahr ausgeweitet. In der ersten Phase des Pilotprojekts haben bisher zwölf Schulen mit 5. Klassen teilgenommen. Im kommenden Schuljahr wird der Schulversuch in der 6. Jahrgangsstufe fortgesetzt. Im Kreis sind die Pestalozzischule in Idstein, die Aartalschule in Aarbergen und das Gymnasium in Eltville mit dabei.
„Unser Unterrichtsfach Digitale Welt ist ein wichtiger Schritt, um den Schülerinnen und Schülern die notwendigen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien in Verbindung mit ökonomischer und ökologischer Bildung zu vermitteln“, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) beim Besuch einer der Pilotschulen. „Die zahlreichen Bewerbungen und die positiven Rückmeldungen zeigen den Erfolg und die Relevanz des Fachs für unsere Schulen.“ Das Fach habe bereits jetzt einen positiven Einfluss auf die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen. „Wir sind auf dem richtigen Weg und wollen weiter Vorreiter in Deutschland sein.“
Das Pilotprojekt soll den Grundstein zum Aufbau eines neuen Schulfachs für das digitale Zeitalter legen – und geht dabei weit über den bekannten Informatikunterricht hinaus. Es wird in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam durchgeführt und von der Goethe-Universität in Frankfurt wissenschaftlich begleitet. Um auch Lehrkräfte ohne Fachkenntnisse in Informatik zu qualifizieren, werden weitere schuljahresbegleitende Fortbildungen neu in den Fortbildungskatalog integriert. Diese umfassen Themen wie digitale Medien, Programmierung, ökonomische Prozesse und nachhaltige Entwicklung.