Raser gefährdet andere auf A3 – Verfolgungsfahrt mit Polizei

Ein Polizeiauto fährt zu einem Einsatz. Symbolfoto: VanHope - stock.adobe

Von Idstein bis Frankfurt ist ein junger Mann über die Autobahn gerast – und nutzte dabei auch den Standstreifen. Erst ein Unfall beendete seine Flucht vor der Polizei.

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IDSTEIN. Ein 18-jähriger Raser hat sich am Samstagabend eine Verfolgungsfahrt mit der Wiesbadener Autobahnpolizei über die A3 geliefert. Wie die Polizei berichtet, meldeten Zeugen gegen 19.30 Uhr einen Fahrer in einem dunkelblauen Audi A6 mit Darmstädter Kennzeichen, der mit hoher Geschwindigkeit über den Standstreifen andere Fahrzeuge überholte.

Am Autobahnkreuz Wiesbaden nahm die Polizei daraufhin die Verfolgung auf. Der junge Mann reagierte nicht auf Anhaltesignale, erhöhte stattdessen die Geschwindigkeit und überholte weiter andere Autos. Der 18-Jährige fuhr auf der A3 in Richtung Würzburg bis zur Anschlussstelle Kelsterbach, von dort über die B43 am Flughafen vorbei in Richtung Frankfurt bis zum Oberforsthauskreisel. Dort verursachte er dann einen Unfall, wodurch er und seine Mitinsassen festgenommen werden konnten. Der 18-Jährige stammt laut Polizei aus Nordrhein-Westfalen, sein ebenfalls 18-jähriger Beifahrer ist der Sohn des Wagenbesitzers. Mit im Auto saß auch ein 14-jähriger Junge aus Sulzbach.

Diebesgut, Drogen und kein Führerschein

Wie sich herausstellte, waren an dem Auto gestohlene Kennzeichen angebracht. Im Kofferraum befanden sich neben weiteren gestohlenen und den ursprünglichen Kennzeichen auch weiteres Diebesgut und eine geringe Menge an Drogen, so die Polizei. Wie sich herausstellte, stand der junge Mann auch bei der Fahrt unter dem Einfluss von Drogen und hatte zudem keinen Führerschein.

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Bei dem Unfall entstand Sachschaden an einer Ampel. Auch das Auto wurde schwer beschädigt. Der Schaden wird auf rund 12.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

Die Autobahnpolizei Wiesbaden bittet Zeuginnen und Zeugen, denen der dunkelblaue Audi A6 bereits vorher aufgefallen ist, sich zu melden. Auch Zeuginnen und Zeugen der Flucht vor der Polizei, die sich hierdurch gefährdet fühlten, werden gebeten, sich mit der Autobahnpolizei Wiesbaden in Verbindung zu setzen.