Die Idsteinerin Heike Eberle hat vor zehn Jahren das...

So aufgeräumt kann ein Keller aussehen: Heike Eberle hilft ihren Kunden dabei, ein Ordnungssystem zu schaffen.Foto: wita/Mallmann  Foto: wita/Mallmann
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Heike Eberle hilft Menschen, ihr Leben in Ordnung zu bringen. Und das seit zehn Jahren. Ob überfüllte Garderoben, zugestellte Küchenarbeitsflächen, vollgestopfte Schränke,...

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IDSTEIN. Heike Eberle hilft Menschen, ihr Leben in Ordnung zu bringen. Und das seit zehn Jahren. Ob überfüllte Garderoben, zugestellte Küchenarbeitsflächen, vollgestopfte Schränke, chaotische Keller, Arbeits- oder Kinderzimmer – Heike Eberle kennt Tipps und Tricks für alle unaufgeräumten Ecken und Winkel im Haus oder in der Wohnung.

„Oberflächlich Aufräumen funktioniert kaum“, sagt die Ordnungsexpertin. Denn wenn man Ordnung schaffe, werde es schnell persönlich. „Beim Aufräumen kommt viel in Bewegung“, erklärt Eberle. Sie hilft immer dann, wenn die Betroffenen alleine nicht weiterkommen, am Verzweifeln sind oder sich und ihre Wohnung schon fast aufgegeben haben. So weit muss es aber gar nicht kommen. „Ich will erreichen, dass die Menschen durchatmen können und sich in ihrem Zuhause wieder wohlfühlen“, ermuntert die Idsteinerin.

Kleinigkeiten haben oft eine große Wirkung

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Zu ihrem Bedauern ist das Aufräumen als Dienstleistung nicht so einfach, wie beispielsweise ein Besuch beim Frisör. Dabei spricht Eberle mit ihrem Angebot ein breites Publikum an: nämlich Menschen jedes Alters in Privathaushalten oder Selbstständige, berufstätige Mütter und Väter, Menschen, die einen Neustart planen und alle, die sich in ihrer eigenen Ordnung wieder wohlfühlen wollen.

So hilft sie zum Beispiel Selbstständigen, die das Büro zuhause haben, die Bereiche für Arbeit und Privates klar zu trennen. „Oft gibt es das Problem, dass für das Büro kein eigener Raum zur Verfügung steht“, sagt Eberle. Dann hilft ein Arbeitstisch oder ein Abschnitt im Regal. Auch die Papierablage bereitet viele Sorgen. „Das Anlegen von Ordnern fällt vielen schwer.“ Darüber hinaus hat Heike Eberle schon zahlreiche Kinder- und Jugendzimmer aufgeräumt. Manchmal reicht schon ein zusätzlicher Boden im Regal. „Wenn es um die optimale Nutzung des vorhandenen Stauraums geht, haben Kleinigkeiten oft eine große Wirkung.“

Die Idee, sich mit einem Ordnungsservice „Ordnung4you“ selbstständig zu machen, kam der Office-Managerin bei der Arbeit im Büro. „Damals habe ich intern für Strukturen gesorgt und überlegt, dass man daraus doch mehr machen könnte.“ Das ist jetzt genau zehn Jahre her. In dieser Zeit hat sich die Idee zum Unternehmen entwickelt. „Ich will Zuversicht und Motivation vermitteln“ sagt Eberle und betont: „Es gibt nur individuelle Ordnungsstrukturen. Die persönliche Ordnung erleichtert das Leben und gibt viel Sicherheit.“ Und dafür gibt es einfache Tipps und Tricks. Zum Beispiel Schritt für Schritt vorgehen: Sich darüber bewusst werden, was einen am meisten stört, einen festen Zeitrahmen setzen und dann an einer Sache konsequent dranbleiben, aber auch Pausen einplanen und sich anschließend eine Belohnung gönnen. Dabei gilt: Aufräumen ist nicht putzen. Beim Aufräumen geht es darum, ein Ordnungssystem zu schaffen, beim Putzen geht es um das reine Saubermachen. „Ordnung schaffen, heißt auch immer, sich von Dingen zu trennen.“

Herauskommen soll eine Ordnung, in der man sich wohlfühlt. „Ich liebe diese Vorher-Nachher-Effekte“, beschreibt Eberle ihre Motivation, die sie hat, wenn sie für Ordnung sorgt. „Das ist mein Ziel und meine Leidenschaft.“