Die Heidenroder Feuerwehr stellt nach den Löscharbeiten am Freitag zwei leere Kanister sicher: War es gezielte Brandstiftung?
HEIDENROD/EGENROTH. Gut, dass die Bewohner dieses Einfamilienhauses im Heidenroder Ortsteil Egenroth an diesem späten Abend nicht in ihrem Einfamilienhaus waren: Denn ein schnell um sich greifendes Feuer hat das Wohngebäude verwüstet und einen Schaden verursacht, dessen Höhe die Polizei auf rund 100.000 Euro schätzt. Verletzt wurde niemand.
Ohne, dass die Polizei das gegenüber dieser Zeitung bestätigte, könnte es sich um gezielte Brandstiftung handeln. Ein Indiz dafür könnte eine neutrale Feststellung des Heidenroder Gemeindebrandinspektors Jürgen Schrömges gegenüber dieser Zeitung sein: „Wegen einer möglicher Brandstiftung müssen Sie die Polizei fragen. Ich kann nur sagen: Fakt ist, dass wir als Feuerwehr zwei leere Kanister vor Ort sichergestellt und der Polizei übergeben haben.“ Die Wiesbadener Kripo ermittelt jetzt die Brandursache.
Am späten Freitagabend erhielt die Leitstelle Rheingau-Taunus gegen 22.40 Uhr die Meldung über den Wohnungsbrand im Heidenroder Ortsteil Egenroth. Das Feuer konnte durch Kräfte der umliegenden Ortsfeuerwehren schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden, sodass ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindert wurde.
Nach Angaben von Gemeindebrandinspektor Jürgen Schrömges waren 55 Einsatzkräfte alarmiert. Vor Ort waren Wehren aus Kemel, Grebenroth und Laufenselden. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar, sodass die Bewohner anderweitig unterkommen müssen. Schrömges sieht bei diesem Brand keine Zusammenhänge mit anderen Bränden in der Gemeinde in jüngster Zeit.
Bereits bei einem Brand am 7. Dezember im nahe gelegenen Algenroth war das Haus einer Familie unbewohnbar geworden.
Von red