Sportlerehrung: Würdigung von 97 Geisenheimer Athleten im...

Bewegende Bühnenshow: Die Tanzformation der „Dream Dancers“ bildet den umjubelten Rahmen zur Sportlerehrung in Geisenheim.Foto: RMB/Heinz Margielsky  Foto: RMB/Heinz Margielsky
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(dre). Die Stadt tue, „was in unseren finanziellen Kräften steht“, um alle Sportanlagen „auch zukünftig“ für Vereine und Freizeitnutzer „attraktiv und...

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GEISENHEIM. (dre). Die Stadt tue, „was in unseren finanziellen Kräften steht“, um alle Sportanlagen „auch zukünftig“ für Vereine und Freizeitnutzer „attraktiv und wettkampfgerecht vorzuhalten“. Das versprach Bürgermeister Frank Kilian bei der Sportlerehrung im Rheingau-Atrium. Mit Urkunden zu Geisenheim-Duschtüchern würdigten er und Stadtverordnetenvorsteher Georg Fröhlich 97 sieben- bis 81-jährige Athleten.

Dank für das Engagement von Sportlern und Helfern

Durch Einzel- und Mannschaftserfolge 2016 halfen sie, „dass der Name unserer Stadt in positivem Licht erscheint“, und bewiesen „die Vielfalt des örtlichen Sportgeschehens eindrucksvoll“, lobte Kilian. Das Spektrum reichte von Dressurreiterin Laura Pauly alleine und mit der Mannschaft der Reiterfreunde Stephanshausen auf Kreisebene bis zum Judo-Club-Nachwuchs Xenia Schmidt, Rebecca Kirdorf, Oliver Poslajko, Jan Becker, Raphael Rau und Roman Ishikow oder den Judoka Hratschik und Hakob Latschinjan auf Hessen- und Bundesebene.

Kilian dankte allen Helfern von Trainern bis zu Familien, die für die Leistungen mitverantwortlich waren und bat die Geehrten eindringlich: „Macht weiter so, gebt nicht auf, habt viel Spaß am Sport und setzt euch in den Vereinen ein!“ Ihr Engagement „ist das, was unser Gemeinwesen ausmacht“. Fröhlich, der von Stephanshausens Kart-Fahrern zum bundesweit erfolgreichen Hans-Dieter Meckel, Selina Riedel, Jan Kevin Hofmann und den erst elfjährigen Pascal Kremer ehrte, erklärte, wie Sport Gesundheit, Persönlichkeit, Sozialverhalten und Fairness fördert. Man lerne dabei auch, „sich Ziele zu setzen und hart dafür zu arbeiten, um sie zu erreichen“, ebenso wie „mit Misserfolgen umzugehen.“ Das wiederum helfe einem „bei Rückschlägen im Leben, in Schule und Beruf“. Als letztes „tolles Beispiel für die hervorragende Jugendarbeit“ der Vereine würdigte Kilian die größte Mannschaft: die 19 C-Jugend-Jungen des SV 1919 Johannisberg mit drei Trainern. Neu in der Kreisliga war sie Kreismeister und Nick Kiegele mit 32 Toren dazu bester Torjäger der Saison. „Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum soll der Ball auf Kunstrasen rollen“, versprach Kilian. Der Vereinsring Johannisberg richtete auch den Abend aus. Ihn krönte der umjubelte Auftritt der TG-„Dream Dancers“.

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„Keiner von der St.-Ursula-Schule da?“, fragte Fröhlich irritiert: Im Saal fehlten die Basketballer, die in die Bezirksliga kamen. Die allererfolgreichsten Sportler stellte der Rheingauer Schwimmclub, darunter neben Fröhlichs Kindern Theresa und Simon in mehreren Stilen auf Hessenebene seine Mutter: Bei den 80-Jährigen steigerte Ursula Fröhlich nicht nur im 50-Meter-Freistil den deutschen Altersrekord auf 42,71 Sekunden. Sie wurde wie Christoph Hägele bei den 40-Jährigen auch Deutsche Meisterin und wie er und Michael Ruff bei den 60-Jährigen Deutsche Vizemeisterin in verschiedenen Stilen. Fröhlich erzählte, wie viel Freude es ihr mache, seit Jahrzehnten Kinder, die Wettkampfjugend im Wechsel mit ihrer Schwiegertochter und die Wassergymnastikgruppe mit zurzeit 40 Teilnehmern zu trainieren. Simon, 16, fand bei der Ehrung „interessant, welche Sportarten andere machen“, und Ruff genoss sie als Anlass, „die Erfolge noch mal Revue passieren zu lassen“.