Zwei Männer im Streit bei Eltville angefahren – ein Toter

aus Blaulicht

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Die Unfallstelle auf der unbeleuchteten Bundesstraße bei Eltville.

Nach einem Überholmanöver haben sich zwei Autofahrer mitten auf der Fahrbahn gestritten. Sie wurden vom Auto einer Mainzerin erfasst. Ein Mann aus Wiesbaden starb im Krankenhaus.

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Eltville. Tragischer Unfall in Westhessen: Zwei Streithähne, die mit ihren Autos auf offener Strecke bei Eltville anhielten, sind von einem weiteren Wagen angefahren worden. Einer von ihnen, ein 64 Jahre alter Mann aus Wiesbaden, erlitt dabei tödliche Verletzungen, wie die Polizei in der Nacht zum Montag mitteilte. Er starb, kurz nachdem der Rettungswagen das Krankenhaus erreicht hatte.

Der Mann war zuvor mit einem jungen Autofahrer aneinandergeraten, der ihn am Sonntagabend auf der Bundesstraße 260 zwischen Schlangenbad und Eltville im Rheingau-Taunus-Kreis überholt hatte. Der 64-Jährige habe seinem Unmut dann mit der Lichthupe Luft gemacht. Im weiteren Verlauf bremste der 22-Jährige seinen Wagen komplett ab. Die Männer stiegen danach auf der unbeleuchteten Strecke aus – anscheinend, um die Situation zu besprechen, wie es von der Polizei heißt.

Medizinischer Notfall bei Rettungsarbeiten

In diesem Moment fuhr eine 27-jährige Mainzerin, die in die entgegengesetzte Richtung unterwegs war, an den beiden Fahrzeugen vorbei. Sie habe zuerst den 22-Jährigen mit dem Außenspiegel am Arm getroffen und danach seinen Kontrahenten mit der linken Fahrzeugfront erfasst. Der 64-Jährige wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen seinen Wagen geschleudert und blieb dort mit schweren Verletzungen liegen.

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Der 22-Jährige wurde den Angaben nach leicht verletzt und konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen. Die Autofahrerin erlitt wie die 63 Jahre alte Beifahrerin des Getöteten einen Schock. Beide wurden nach dem Unfall in einer Klinik betreut.

Während der Rettungsarbeiten gab es laut Polizei einen medizinischen Notfall in den Reihen der Feuerwehr. Ein Feuerwehrmann wurde ebenfalls mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Ein Gutachter soll nun den Hergang rekonstruieren. Die Straße war während der Unfallaufnahme mehr als vier Stunden komplett gesperrt.