Ein Dachstuhlbrand löste am Samstagabend einen Großeinsatz für die Feuerwehren der Gegend aus. Verletzte gab es nicht. Die Familie kommt nun bei einem Nachbarn unter.
BAD SCHWALBACH . Für ein Großaufgebot der Feuerwehr hat am Samstagabend ein Dachstuhlbrand im Bad Schwalbacher Stadtteil Lindschied gesorgt. Verletzte waren zum Glück nicht zu beklagen, allerdings ist das Haus nach dem Brand unbewohnbar. Wie die Polizei berichtete, hatten die Bewohner eines frei stehenden Einfamilienhauses an der Steinstraße gegen 20.45 Uhr Brandgeruch wahrgenommen und Alarm geschlagen. Der dreiköpfigen Familie gelang es, das Gebäude unbeschadet zu verlassen. Von dem Feuer kündete zu dieser Zeit Rauch, der aus dem Dach aufstieg.
Unterstützung aus den Nachbargemeinden
Als die Feuerwehr eintraf, stand schon ein Teil des Dachstuhls in Flammen, wie aus dem Polizeibericht hervorgeht. Noch während die Löscharbeiten begannen, breiteten sich die Flammen auf das gesamte Dach und dann auch auf den ersten Stock des Hauses aus. Nach Angaben der Bad Schwalbacher Feuerwehr ließen sich wegen der starken Ausbreitung des Brandes die Flammen nur noch von außen bekämpfen.
An Ort und Stelle beobachtete Bad Schwalbachs Bürgermeister Markus Oberndörfer (SPD) die Löscharbeiten. Wie er schilderte, wurde das Feuer mithilfe zweier Drehleitern von zwei Seiten des Hauses bekämpft. Im Einsatz waren alle Bad Schwalbacher Wehren, außerdem Kräfte aus Taunusstein und Heidenrod, insgesamt etwa 80 Personen. Mit von der Partie war auch die Taunussteiner Drohneneinheit, die sich auf die Suche nach Brandnestern begab. Laut Polizei dauerten die Löscharbeiten bis zwei Uhr am Sonntagmorgen, zur Sicherheit blieb eine Brandwache an Ort und Stelle.
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Das Ergebnis der Feuersbrunst: ein unbewohnbares Haus und ein hoher Schaden von geschätzt etwa einer halben Million Euro. Die betroffene Familie komme bei Nachbarn unter, sagt Oberndörfer, der sich über die funktionierende Dorfgemeinschaft freute. Der Wohncontainer, den die Stadt für Fälle wie diesen bereithält, musste also nicht zum Einsatz kommen. Oberndörfer fühlt mit der Familie: Vor dem brennenden Haus stehen zu müssen, das zudem erst kürzlich saniert worden sei, sei schlimm, so der Rathauschef. Die Brandursache steht derzeit noch nicht fest, die Kriminalpolizei ermittelt.