Ein Wochenende voller sportlicher Angebote auf der...

Die Mitglieder des Reit- und Voltigierclubs Taunusstein zeigen auf dem Holzpferd konzentriert ihre Akrobatikübungen. Foto: wita/Martin Fromme  Foto: wita/Martin Fromme
© Foto: wita/Martin Fromme

In einem Rhönrad turnen, auf dem Holzpferd Voltigieren oder Volleyball spielen. Ein Wochenende lang blühten auf der Landesgartenschau auch sportliche Angebote in bunter...

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BAD SCHWALBACH. In einem Rhönrad turnen, auf dem Holzpferd Voltigieren oder Volleyball spielen. Ein Wochenende lang blühten auf der Landesgartenschau auch sportliche Angebote in bunter Vielfalt.

Dank des Spielmobils der Sportjugend Hessen gehörte rund um das Moorbadehaus sogar eine breite Palette an Jonglier-Materialien zum Angebot. „Wir haben gar nicht alles raus geholt. Wir hätten schon noch hundert Leute mehr vertragen können“, berichtet Manfred Schmidt, der Vorsitzende des Sportkreises Rheingau-Taunus, der das Sportwochenende veranstaltet.

Doch als sich der erste von zwei Tagen zu Ende neigt, ist man dennoch zufrieden. „Die Leute sind ja in erster Linie wegen der Landesgartenschau da“, findet Organisator Michael Hoyer. Einmal am Moorbadehaus angekommen, können sich manche Gäste aber gar nicht mehr von diesem Bereich lösen. „Das Angebot ist fantastisch. Wir haben es sehr genossen, Sportarten auszuprobieren. Vor allem die, die man selten sieht“, freut sich Christoph Antoni aus Eltville.

Senkrecht in der Luft liegen macht Lust auf mehr

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Seine Tochter übt unterdessen unermüdlich weiter – mit Mitgliedern des Reit- und Voltigierclubs Taunusstein auf dem Holzpferd. Die Hände auf der Schulter der einen liegend, hilft ihr ein anderes Vereinsmitglied, senkrecht in der Luft zu liegen. „Wir trainieren uns im Training selbst und sind es gewohnt, uns gegenseitig zu korrigieren“, erläutert die 13-jährige Larissa. Auch das Mädchen aus Eltville würde in Zukunft am Liebsten zum Team gehören. „Ich habe keine Angst gehabt und hätte Lust darauf, das in Taunusstein zu machen. Die sind alle sehr nett und sympathisch“, urteilt die zehnjährige Theresa. Vorkenntnisse habe sie aus dem Ballett und dem Gardetanz.

„Sie hat Spannung und vor nichts Angst, außerdem Verständnis und Spaß“, lobt die 11-jährige Mia. Eigenschaften, die leider nur bei wenigen Gästen in dieser Form vereint gewesen seien, um sich auf Übungen auf dem Holzpferd einzulassen.

Unterdessen will Theresas Bruder gar nicht damit aufhören, das Fangen des Baseballs mit dem Handschuh zu üben. „Am Besten war das Schlagen in dem Käfig, aber das ist schon ein bisschen schwierig. Das Fangen ist einfacher, wenn die Bälle nicht so hart kommen“, berichtet der siebenjährige Julius. Auch er hat an diesem Tag einen Sport gefunden, den er bei Hünstetten Storm gerne weiter betreiben würde. „Das ist ein ganzes Eck zu fahren. Aber wir probieren es mal aus“, verspricht Vater Christoph. Nicht der einzige Neuzugang, auf den das Team hoffen kann.

„Viele haben Flyer mitgenommen. Ich fand die Resonanz ziemlich gut, das hätte ich nicht erwartet“, freut sich Spieler Thimo Meyer. Auch im Röthelbachtal ist man mit dem ersten Tag zufrieden. Nachdem sich dort auf dem Sportfeld zunächst die Taunussteiner Rhönrad-Turner präsentiert haben, wird auf der Fläche nun Floorball gespielt. „Das ist sehr cool, aber auch sehr anstrengend“, urteilt der elfjährige Florin nach anderthalb Stunden Training bei sommerlicher Witterung. Zwar habe ihm alles gefallen, was er an diesem Nachmittag ausprobiert habe, auch Volleyball und Baseball. Bei der Hockeyvariante möchte er nun aber in Neuhof ins Training einsteigen. „Es ist wichtig, dass immer Neue nachkommen“, freut sich Trainerin Marion Bund. Einer begeisterten Familie aus Stuttgart habe sie auch dort den Kontakt zu Vereinen vermitteln können und so ist das Sportwochenende am Ende für alle Beteiligten ein Gewinn.