Jammin Cool-Bandleader Heiko Schulz über das gemeinsame Konzert mit dem Orchester Sinfonietta und die Hommage an das legendäre Festival vor fünfzig Jahren.
Jammin’ Cool-Bandchef Heiko Schulz erwartet 2000 Besucher zur Symphonic Rock Night.
(Foto: Schulz)
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MAINZ - An die drei Tage of „Peace and Music“ erinnert die Symphonic Rock Night am Sonntag, 18. August, 19 Uhr, auf dem Domplatz, wenn Jammin’ Cool und das Philharmonische Orchester Sinfonietta berühmte Songs des legendären Woodstock-Festivals aufleben lassen. Wir sprachen mit Jammin’ Cool-Bandleader Heiko Schulz.
Herr Schulz, wie viele Musiker und Sänger stehen bei der dritten Auflage der Symphonic Rock Night auf der Bühne?
Wir sind dieses Mal ungefähr 60, davon 42 Instrumentalisten von Sinfonietta und 14 Musiker bei Jammin’ Cool. Wir haben eine wahnsinnige Sängerfront, zu der mit Worthy Davis und Pamela O’Neil auch Band-Sänger der ersten Stunde zählen. Weitere Sänger sind Menna Mulugeta, Holger Stenger, der Joe Cocker gibt, Carolyne Pirulli, Charles Simmons und Christopher Tate.
Wie waren die Proben? Es mussten ja für das Zusammenspiel eigene Arrangements geschrieben werden...
Torsten Kamps hat wieder alle Arrangements erarbeitet, die es sonst so nirgends gibt. Mit dem Orchester haben wir zweimal geprobt, am Mittwoch steht die dritte Probe an, dann die Generalprobe.
Das Konzert soll auch eine Hommage an das Woodstock-Festival vor 50 Jahren sein. Was bedeutet Woodstock für Sie persönlich?
Woodstock ist für mich die Mutter aller Open-Air-Festivals. Viele haben in Woodstock ihre Karriere begonnen. Wir spielen noch heute viele Lieder von Künstlern, die damals ihren Start hatten. Zum Beispiel Joe Cocker oder Santana, die dort – auf dem Gelände eines Milchbauern im Bundesstaat New York – erst groß geworden sind. Aus finanziellen Gründen konnte sich Michael Lang, einer der Organisatoren, nur wenige Stars wie Janis Joplin oder Jimi Hendrix leisten. Daneben waren viele damals Unbekannte dabei. Wir haben diese Lieder jahrelang gespielt, und sie beeinflussen uns bis heute.
Welche Woodstock-Songs werden zu hören sein?
Wir steigen ein mit „Me and Bobby Mc Gee“, ein Lied von Kris Kristofferson, das Janis Joplin bekannt gemacht hat, dann „Spinning wheel“ und „To love somebody“. Wir haben Richie Havens „Back to my roots“, dabei, „Jingo“ und „Oye como va“ von Santana, „Purple haze“ von Jimi Hendrix, „With a little help from my Friends“ in der Joe Cocker-Version und auch „Love the one you’re with“ von Crosby, Stills and Nash.
Jimi Hendrix’ Gitarrenspiel auf die Bühne zu bringen ist ja nicht so ohne ...
Wir haben „Purple haze“ in eine symphonische Version gepackt. Es ist eine Melange aus dem damaligem Rocksound und symphonischem Klang.
Werden alle Woodstock-Stücke von Band und Orchester zusammengespielt?
Zwei Stücke werden komplett mit Orchester gespielt, bei anderen Songs steigt das Orchester immer mal wieder ein. Das Konzert beginnt, ebenfalls mit Orchester, mit „Black and gold“ von Sam Sparro sowie Stings „Shape of my heart“, ehe dann der Woodstock-Part folgt. Über das neue 3D-Beschallungssystem mit 24 Lautsprechern werden Woodstock-Original-Sampler eingespielt, etwa Richie Havens’ „Freedom“ oder das von Jimi Hendrix auf der E-Gitarre zerfetzte „Star spangled banner“.
Wie viele Zuhörer erwarten Sie?
Es dürften wie auch im vergangenen Jahr zirka 2000 Besucher vor dem Dom werden. Karten gibt es unter anderem im AZ-Kundencenter am Markt oder online über www.frankfurter-hof-mainz.de. Wer das Konzert verpasst: Die Symphonic Rock Night steigt noch einmal am 25. August in der Ingelheimer kING.
Wird es wieder ein Symphonic Rock-Christmas-Konzert geben?
Ja. Die rocksymphonische Weihnachtsshow ist für den 15. Dezember im Gutenbergsaal der Rheingoldhalle geplant.