Kulturfonds Frankfurt-RheinMain unterstützt Staatstheater und Darmstädter Sezession
BAD HOMBURG/DARMSTADT - (aka). Seit seiner Gründung im Jahr 2007 hat der Kulturfonds Frankfurt-RheinMain mit Sitz in Bad Homburg bereits Kulturprojekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 51 Millionen Euro in Frankfurt und Südhessen unterstützt. Jetzt wurde bekanntgegeben, an wen die nächste Runde der Fördermittel (etwa 1,1 Millionen Euro) gehen wird. Darunter sind auch zwei Darmstädter Projekte.
Das Staatstheater Darmstadt wird unterstützt vom Kulturfonds, wenn es zwischen 12. Juni und 6. Juli 2019 in den Kammerspielen und auf dem Vorplatz des Staatstheaters Darmstadt das Festival „bauhaus™“ ausrichtet. Man wolle mit performativen und neuen technischen Mitteln die Strategie „Darmstadt als europäische Digitalstadt“ in lebendige Kunst übersetzen, heißt es dazu in einer Mitteilung des Kulturfonds.
Dahinter stehe die Frage, ob Ideen weiterhin zukunftsfähig sein könnten, die sich mit der Gründung der interdisziplinären Kunstschule des Weimarer Bauhauses im Jahr 1919 verbinden. Zudem sollen mit der App #dasbauhausarchiv Erinnerungen und Gegenstände des Bauhauses in Darmstadt visuell archiviert und dargestellt werden. Das Bauhaus-Archiv wurde 1961 im Ernst-Ludwig-Haus auf der Darmstädter Mathildenhöhe gegründet, zehn Jahre später ging es nach Berlin, wo dem Trägerverein eine bessere finanzielle Ausstattung angeboten worden war.
Die Darmstädter Sezession feiert 2019 unter dem Motto „Den Bogen spannen – Darmstädter Sezession 1919-2019“ ihre Hundertjahrfeier. Dabei wollen die Sezession, ihr Förderverein sowie das Atelier mit einem hunderttägigen Festival sowohl die Historie der Künstlervereinigung würdigen, als auch aktuelle Bewegungen der Kunst. Geplant sind Wechselausstellungen, Symposien, Vorträge und Themenführungen, aber auch Gastbeiträge, Wanderungen, Musik und Tanz.
Insgesamt sieben Projektanträge wurden in der Ausschusssitzung des Kulturfonds bewilligt. Darunter sind die Neuproduktion von Olga Neuwirths Musiktheater „Lost Highway“ an der Frankfurter Oper, eine Tizian-Ausstellung im Frankfurter Städel und ein Musikprojekt der Performance-Künstlerin Marina Abramovic an der Alten Oper Frankfurt.